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Geschwistern verbrachte er im Höhe seine
Kinderjahre. Da er von Geburt an taub war,
ermöglichten ihm die Eltern eine Ausbil
dung in der Gehörlosenschule Hohenrain
im Kanton Luzern.
Nach seiner Schulzeit absolvierte David
beim Steinhauer Anton Ammann in Schaan
eine Lehre als Steinmetz. Während seiner
Gesellenjahre im Steinhauerbetrieb Rohrer
in Buchs konnte er seine Kenntnisse aus
bauen und vertiefen.
1923 machte sich David selbstständig und
eröffnete im Haus Nr. 29, seinem Eltern
haus, eine Steinmetz- und Bildhauerwerk
statt. Handwerkliches Geschick und ein
gutes Auge für Schönheit und Proportionen
zeichneten seine Arbeit aus.
Links: Der Steinmetz David Vogt, «s Vitle», in
seiner Arbeitskluft. Aufnahme um 1930. Der
Fotograf war Josef Brunhart. (Inv.-Nr. 1509).
Rechts: Heinrich und David Vogt bei der
Arbeit an einem Grabstein im Hof ihres
Elternhauses. Im Hintergrund stehen verschie
dene bereits bearbeitete Grabsteine. Die Auf
nahme entstand um 1930 und wurde von
Josef Brunhart gemacht. (Inv.-Nr. 1509).
Heinrich, am 27. November 1908 geboren
und somit fast zwanzig Jahre jünger als
sein Bruder David, kam ebenfalls taub zur
Welt. Auch er besuchte die Gehörlosen
schule in Hohenrain.
Nach der obligatorischen Schulzeit arbei
tete Heinrich zuerst als Maler. Bald aber
trat er in das Steinmetzgeschäft seines
Bruders David ein, denn dessen Werkstatt