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Leider konnte von Roman Tonetti sen. kein
Bild gefunden werden. Das Hochzeitsfoto
zeigt seinen Sohn Roman, der 1927 Hedwig
Heidegger ans Triesen geheiratet hat.
Heinrich die bis kopfgrossen Steine zum
Kalkofen brachten, wozu Karretten ver
wendet wurden. Tonetti wälzte wie ein
Roboter die grössten Steinbrocken, die
David und Heinrich mit vereinter Kräh
nicht von der Stelle brachten. Meine
Aufgabe bestand darin, gelegentliche Hand
reichungen zu vollbringen. Ich war immer
wieder überrascht, mit welcher Wucht der
alte Kracher die grössten Steine wälzte,
wofür er meine Hilfe unter gar keinen Um
ständen beanspruchen wollte.
Abends war die ganze Gruppe sichtlich
müde. Ottilia hatte sehr gute Spaghetti be
reitgestellt, die Küche sauber hergerichtet
und das Kleinholz auf die Küchendiele
gebracht. Die Alphütte hatte nun wirklich
das Aussehen einer sauberen Küche, was
bisher nie der Fall war...
Der Fuhrmann brachte mit seiner ersten
Fuhre einen Zweiräderkarren, der als Kip
per zum Steintransport vorgesehen war.
Für die Bearbeitung des Holzes waren auch
die nötigen Geräte hier.
Ottilia hatte uns zum Z’morga Kakao und
für ihren Vater schwarzen Kaffee gemacht,
womit die vorhandene Milch aufgebraucht
war. Die Arbeit war dieselbe wie gestern
Freitag, wozu die Bereitstellung von Brenn
holz für den Kalkofen kam.
Das Mittagessen hatte Ottilia zubereitet.
Danach zogen David und Heinrich wie der
Blitz talwärts. Ebenso reiste der Fuhrmann
mit seinem Pferd sofort ab... Nachdem
Ottilia in der Küche sauber abgewaschen
und aufgeräumt hatte, zogen auch wir tal
wärts. Tonetti wollte über das Wochenende
hier bleiben, da er für den Samstagnach
mittag noch ein grosses Pensum mit seinen
Steinen vorgesehen hatte.
Bald erreichten auch ich und Ottilia die Alp
Vorsiez, wo sich unsere Velos befanden.
Das alte Damenrad der Ottilia hatte an bei
den Rädern keine Luft, da vorn und hinten
die Ventileinsätze ausgeschraubt waren.
Nach ihrer Meinung war dies ein Werk
ihres Begleiters, der am Donnerstagabend
vergeblich auf sie gewartet hatte. Unser
Fuhrmann lag im tiefen Schlaf auf dem
Heu im Stall neben dem Pferd. Ich hatte
nun die Wahl, Ottilia auf meinem Fahrrad
mitzunehmen oder sie dem Fuhrmann mit
zugeben, da ihr Velo hier nicht repariert
werden konnte, umso mehr als ausser der
Luft auch die Bremsen fehlten.