Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2009) (2009)

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rungsfrage zu lösen. Hinsichtlich der Pacht 
dauer für den Boden ging er von mindestens 
zwanzig Jahren aus. Zusätzlich müsste 
Grund im Ausmass von bis zu 2'000 m 2 für 
die Errichtung des Golfhauses bzw. Club 
hotels käuflich erworben werden können. 
Mit seinen handschriftlichen Bemerkungen 
hatte Vorsteher Emanuel Vogt wohl die ent 
scheidenden Knackpunkte genannt. Neben 
der Frage des Pachtzinses schien der Flä 
chenbedarf für einen Golfplatz ausserordent 
lich gross zu sein. Eine wichtige Rahmen 
bedingung war zudem das Faktum, dass der 
Parameter des Gebietes rund 180 Parzellen 
umfasste und über hundert Eigentümer dem 
Projekt hätten zustimmen müssen, was si 
cherlich eine ambitiöse Zielsetzung war. 
Der Gemeinderatsbeschluss 
Am 15. September 1966 informierte der Ge 
meindevorsteher den Club schriftlich, dass 
sich der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 
14. September mit dem Projekt einer Golf 
platzanlage in Balzers befasst habe. Die Ge 
meinde gab folgende Erklärung ab: «Der 
vorgelegte Plan hat überraschend ein sehr 
grosses Gelände einbezogen und befindet 
sich teilweise in der Wohn- und Gewerbe 
zone. Eine bedeutende Reduktion der Flä 
che wäre unvermeidlich. 
Die Gemeinde selbst könnte im gegenwärti 
gen Zeitpunkt kaum mit allen privaten Ei 
gentümern Tauschverträge abschliessen, 
sondern es wäre Sache der Initianten, die 
privaten Bodenbesitzer durch einen 
entsprechenden Pachtpreis zur Überlassung 
des Landes zu bewegen. 
Im weiteren haben wir das Projekt an den 
liechtensteinischen Sportbeirat zur Stel 
lungnahme eingereicht.» 
Der Club reagierte umgehend und zeigte sich 
überrascht, «dass dieses Gelände sich teil 
weise in der Wohn- und Gewerbezone be 
findet.» Die zentrale Schwierigkeit sah er je 
doch in der Vielzahl privater Eigentümer, die 
unter Umständen gar nicht daran interes 
siert wären, Pachtverträge abzuschliessen. 
Weiter wurde im Schreiben vom 19. Sep 
tember 1966, das nicht mehr von einer sehr 
hoffnungsvollen Tonlage geprägt war, da- 
Plangrundlage: (c) 2008 Land Vorarlberg 30.10.2008 
Ein Vergleich zwischen der «Landeskarte 1967» (Seite 70) und dem 
«Orthophoto 2006» zeigt, dass sich das Gebiet der «Lang Wesa» in 
dieser Zeit wenig verändert hat. In Bereichen entlang dem «Alta Bach» 
hat der Waldbestand zugenommen.
	        

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