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«125 Jahre Harmoniemusik Balzers. Von der
Spiessa-Musik zum modernen Blasorchester»
Rezension
Es ist schon ein gewichtiges Werk, das Rita
Vogt im Auftrag der Harmoniemusik Bal
zers aus Anlass der 125-Jahr-Feier am 7. Juli
2007 der Öffentlichkeit präsentierte: Die
Festschrift «125 Jahre Harmoniemusik Bal
zers. Von der Spiessa-Musik zum modernen
Blasorchester» bringt nicht weniger als
1’150 Gramm auf die Waage, und was im
Inneren zu finden ist, macht dem jubilie
renden Verein alle Ehre.
Der Umschlag weist die Balzner Farben
Blau und Gelb auf; die Vorderseite zeigt als
Ausschnitt den Musikverein Balzers um
1900, die Rückseite die Harmoniemusik im
Jubiläumsjahr 2007. 176 reich illustrierte
Seiten weist das Buch insgesamt auf. Zu
sätzlich zur eigentlichen Geschichte der
Harmoniemusik Balzers ist jedem Vereins
jahr Wissenswertes aus dem Balzner Alltag
beigefügt.
Zwei Geleitworte führen in die Festschrift
ein: Gemeindevorsteher Anton Eberle wür
digt die Harmoniemusik Balzers in seinem
Artikel «Gemeinde und Musik - eine har
monische Beziehung», und die Präsidentin
der Harmoniemusik Balzers, Evelyne Vogt,
zeigt sich in ihrem Beitrag «Eine Jubi
läumsschrift zur Vereinsgeschichte» sicht
lich erfreut über das gelungene Werk.
Das Kernstück der Publikation bildet die
rund 160 Seiten umfassende Darstellung
«Aus den Annalen der Harmoniemusik
Balzers», zusammengestellt von Rita Vogt.
Zeit- und Arbeitsaufwand, die nötig waren,
um diese Festschrift zu erstellen, lassen
sich nur erahnen. Trotz spärlicher Quellen
über die Ursprünge der Harmoniemusik,
trotz unvollständiger Archivbestände und
weit verstreutem Bildmaterial gelang der
Autorin eine beeindruckende Darstellung
der Geschichte «unserer» Harmoniemusik
von 1882 bis 2007.