Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2008) (2008)

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Blick in die Lagerhalle 
im Neugrütt, welche 
die Gemeinde für die 
Neu-lnventarisierung 
gemietet hat. 
Stellung zum Thema «Alte Gegenstände aus 
Balzers». Diese konnte vom 20. bis 28. Juni 
besichtigt werden - allerdings nicht wie zu 
nächst geplant auf der Burg Gutenberg, 
sondern «nur» im kleinen Gemeindesaal. 
Zum ersten Mal bestand die Möglichkeit, 
grössere Teile der Sammlung einem breiten 
Publikum zu präsentieren. Anhand ver 
schiedener Objekte wurden einzelne Le 
bensbereiche früherer Generationen wie 
Landwirtschaft (Alpen, Feld, Sennerei, Mos 
ten), Schule, Handwerk (Wagner, Sattler, 
Schmied), Kirche oder Haushalt veran 
schaulicht. Die Organisation dieses Anlas 
ses oblag den Kulturkommissionsmitglie 
dern Eugen Nipp (1957-1998) und Elmar 
Frick, Altvorsteher Emanuel Vogt und Hans 
Nigg. Für die Gestaltung der Ausstellung 
sowie der Jubiläumsbroschüre mit Texten 
von Arthur Brunhart und Emanuel Vogt 
zeichnete Ewald Frick verantwortlich. Die 
Publikation mit dem Titel «1150 Jahre Bal 
zers und Mäls - 650 Jahre Grafschaft Vaduz: 
842, 1342, 1992» weist auf das zweite Jubi 
läum hin, das die Gemeinde im selben Jahr 
feierte. Sie enthält einen geschichtlichen 
Abriss über den Raum Balzers seit dessen 
Anfängen und kommentiert überdies - so 
zusagen als Ausstellungsführer - verschie 
dene Objekte der Balzner Sammlung. 
Gemeindesaal Balzers, 1996: 
«R.I.P. - Sterben und Tod in Balzers» 
Anlässlich der Präsentation des zweiten 
Bandes der Trilogie «Mier z Balzers» von 
Emanuel Vogt, der den Untertitel «Lebens 
weg» trägt, wurde am 29. Oktober 1996 die 
bislang letzte bedeutende Ausstellung mit 
Objekten aus der Balzner Sammlung, näm 
lich «R.I.P. - Sterben und Tod in Balzers», 
im grossen Gemeindesaal eröffnet. Pfarrer 
Walter Bühler führte in die Ausstellung ein, 
die sich mit Kult, Brauchtum und Riten des 
Sterbens früherer Generationen befasste, 
als «der Tod näher am Leben lag und näher 
an der Gesellschaft war.» Die Ausstellung, 
für die viele Balznerinnen und Balzner 
Exponate zur Verfügung stellten, konnte bis 
zum 3. November 1996 besucht werden. 
Ein neuer Anlauf - ein neues Konzept 
Bis 2002 war es um die Balzner Sammlung 
still geworden. In jenem Jahr reichte Arthur 
Brunhart an der Universität Basel die Mas 
terarbeit «Dorfmuseum Balzers im kultu 
rellen Umfeld. Eine Vorstudie zur Erarbei 
tung eines Konzepts für ein dezentrales 
Balzner Kulturmuseum» ein. Für diese 
Studie wurden zahlreiche Privatpersonen 
und Institutionen zu verschiedenen Aspek 
ten eines Balzner Ortsmuseums befragt; 
unter anderem wurde auch die Frage nach 
dem «Wozu» einer solchen Institution ge
	        

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