Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2008) (2008)

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Zweimal 100 Jahre 
Benno Büchel 
Regina Foser-Gstöhl 
«Alltag nee, wia’s kunnt.» 
Interview mit Regina Foser-Gstöhl 
vom 29. August 2007 
Regina Foser-Gstöhl wurde am 19. August 
1908 als Tochter des Anton Gstöhl, dr Rosa 
Tone, und der Anna Gstöhl-Büchel, sMan- 
zeles Nanna, im Winkel in Mäls geboren. 
Sie wuchs mit der drei Jahre älteren 
Schwester Franziska auf. 1964 vermählte 
sich Regina mit Ferde Foser aus Balzers, 
der Witwer war. 
S Reginele, wie sie in ihrem Bekanntenkreis 
genannt wird, lebt seit einer Hüftoperation 
im Jahr 2001 im LBZ St. Mamertus in 
Friesen. Abgesehen von Gehbeschwerden 
war sie praktisch ihren Lebtag lang nie 
krank und ist geistig noch so rege, dass sie 
sich bis in ihre früheste Kindheit zurück zu 
erinnern vermag. Diese Frohnatur mit der 
äusserst positiven Lebenseinstellung hat im 
Grunde ein einfaches Rezept, um glücklich 
alt zu werden: «Alltag nee, wia’s kunnt, und 
am Härrgott danka för das, was er git und 
was er nümmt.» 
Wie geht es dir? 
I bi zfreda und hoffe, dass es noch so bleibt. 
Schön, dass ich mich so gut gehalten habe. 
Die Komplimente freuen mich. 
Wie verbringst du die Tage? 
Am Morgen stehe ich auf, frühstücke, lese 
ausgiebig die Zeitungen und «Heftle», dann 
lesme ich Socken fürs Hilfswerk. Ich habe 
sicher schon über 500 Paar gestrickt. Nach 
dem Mittagessen schlafe ich rund zwei 
Stunden. Meist kommt dann Besuch, so 
gibt es immer etwas zum Verz.ella, und ich 
habe es kurzweilig. Je nach Sendung 
schaue ich auch gerne Fernsehen. Um halb 
sechs gibt’s Znacht, und wenn ich müde 
oder alleine bin oder wänn’s nüt Gschiids
	        

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