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LD. Fürstin Gina
von Liechtenstein im
«Beizli» beim gemüt
lichen Zusammen
sein mit Alt-Vorsteher
Emanuel Vogt und
Manfred Kuoni (v.L).
zum Herbst an den Wochenenden eine
Bergwirtschaft. Für diese Tätigkeit werden
die Mitglieder in einem festgelegten Turnus
eingesetzt. Jeder Gast, der im «Beizli» ein
kehrt, trägt mit seiner Konsumation zum
Erhalt von Guscha bei.
Im Sommer 1978 ist ein neuer Fussweg nach
Guscha entstanden. Er führt von Balzers
über And und das Guschatobel auf den Büel.
Die Balzner haben das Weglein und die
Brücke über das Tobel gebaut und mit einem
fröhlichen Fest eingeweiht. Guscha hat wohl
kaum je einen solchen Volksaufmarsch
erlebt; man schätzte die Gästezahl auf 600
bis 700 Personen. In steter Erinnerung bleibt
mir auch der Besuch Ihrer Durchlaucht
Fürstin Gina von und zu Liechtenstein und
der liechtensteinischen Gemeindevorsteher
vom 2. September 1989. Gerne nutzen
Guscha und unser Verein die sich bietenden
Möglichkeiten, um die freundnachbarlichen
Beziehungen zu pflegen.
Im Zweijahresrhythmus organisiert der
Verein auf Ende August einen «Guschatag».
Bei dieser Veranstaltung, die anfangs jähr
lich stattfand, stehen ein Referat über die
Walser beziehungsweise ihre Geschichte
sowie ein ökumenischer Berggottesdienst
im Mittelpunkt. Traditionsgemäss klingt
die Feier mit rassiger Ländlermusik, Tanz
und gemütlichem Beisammensein aus.
Dank der Hilfe vieler Freunde waiserischer
Kultur sowie der Unterstützung unserer
Passivmitglieder, Gönner und Stiftungen ist
es der «Pro Guscha» möglich, ein Stück Wal-
sertum an die nachfolgenden Generationen
weiterzugeben. Unser Glaube an die Idee
und das Projekt, das wir vor 34 Jahren ge
startet haben, ist ungebrochen. Wir hoffen,
dass wir auch in Zukunft viele für Guscha zu
begeistern vermögen und wir Nachfolger fin
den, die unser Werk fortsetzen.
Anmerkung: Bei diesem Artikel handelt es sich um
eine von der Redaktion gekürzte Version.