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Abb. 9
Abb. Il
im Schwabenkrieg von 1499 zeigt (Abb. 8).
Eugen Zotow hat diese als Schlachtgesche
hen dramatisch überzeichnet. Bekanntlich
hatten sich die Eidgenossen, die vergeblich
gegen Gutenberg angerannt und von der
Besatzung mit «Muu, muu - Bää, bää» ver
höhnt worden waren, mit der verheerenden
Schlacht bei Triesen und der Zerstörung
der Burg Vaduz bitter gerächt.
Die Erinnerung an die schrecklichen
Kriegsereignisse scheint nicht nachhaltig
gewirkt zu haben. Als ob nichts geschehen
wäre, erhebt sich Gutenberg auf Matthäus
Schiestls Markenbild von 1943 schon ein
Jahr später wieder in friedlichem Abend
licht (Abb. 9).
1944 greift Johannes Troyer das Thema Gu
tenberg in seiner Serie «Landschaften»
ebenfalls auf und stellt die Festung - vor
Matheid, Ellhorn und Pizol - als Silhouette
über das Dorf (Abb. 10).
Abb. 12
Abb. 14
Abb. 16
Nach langer Pause taucht Gutenberg erst
wieder 1959 auf einer Zeichnung von Josef
Seger auf: als markantes Bauwerk vor den
steilen Abstürzen des Wörznerhorns und
des dekorativ ins Blickfeld gezauberten
Girs in der Herrschäftler Ferne (Abb. 11).
1960 übernimmt der Balzner Franz Büchel
die Verantwortung für die Gestaltung der
Liechtensteiner Briefmarken. Der kreative
Kopf erkennt nicht nur in Gutenberg ein
Synonym für den besonderen Reiz seiner
Heimatgemeinde, sondern auch viele an
dere Themen als Grundlage prachtvoller
Motive. Gutenberg tritt jetzt zugunsten
anderer Balzner Briefmarkensujets deut
lich zurück.
Gleichwohl gestaltet Georg Malin für das
Europäische Denkmalschutzjahr 1975 eine
Briefmarke mit Gutenberg als zentralem
Element (Abb. 12). Und - als vorläufiger Hö
hepunkt - erscheinen 1981 aus Anlass des
Erwerbs der Anlage durch das Land Liech
tenstein aus privatem Besitz vier Brief
marken mit Aussen- und Innenansichten der
Burg, entworfen von Otto Zeiller und gesto
chen von Wolfgang Seidel (Abb. 13-16).
Im Mittelpunkt steht Gutenberg auch auf
dem eigentlich zufällig ausgewählten Ge
Abb. 8
Abb. 10
Abb. 13
Abb. 15