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Fragmente von be
cherförmigen Ofen
kachel}! weisen ins
13. Jahrhundert.
Links:
Sichtbare Mauerreste
entlang dem südwest
lichen Plateaurand
Rechts:
Ausbruch am Funda
ment der Palasmauer,
Zustand vor den
Sicherungsarbeiten
Seite 37:
«Die Mörderburg»,
Wettbewerbsfoto von
Caroline Sprenger,
Balzers
Die Burganlage steht heute unter dem
Schutz der Schweizerischen Eidgenossen
schaft und des Kantons Graubünden.
Sicherung und Restaurierung
Von der ehemaligen Burganlage blieb am
nordöstlichen Abhang ein 25 Meter langes
und 6 Meter hohes Teilstück eines mindes
tens zweigeschossigen Gebäudes erhalten.
Grosse Ausbrüche am Fuss der gut einen
Meter starken Mauer hätten früher oder
später zum Einsturz geführt. 2005 konnten
die aufgehenden Mauerreste unter der
Leitung des Architekten und Burgenfach
manns Lukas Högl gesichert und restau
riert werden. Die Arbeiten wurden von
der Denkmalpflege Graubünden begleitet.
Nach den ausgeführten Sicherungsarbeiten
kann die Burgstelle wieder gefahrlos be
sucht werden.
Die gesicherte Mauer bildete einst die tal
seitige Nordostwand eines mindestens
zweigeschossigen Palasbaues. In diesem
Mauerteil sind vier Schartenfenster erhal
ten. Die schmalen Scharten öffnen sich ge
gen innen trichterförmig zu Fensterni
schen. An der Innenseite der Mauer sind
die Negative einer Balkenlage zu erkennen,
auf welcher einst der Boden zum zweiten
Geschoss des Palas auflag.