Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2005) (2005)

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Elltal - Vom Wegebau, den Grenzen und der Heuarbeit 
Felix Vogt 
Wenn wir von den umliegenden Bergen 
Falknis, Calanda oder Pizol auf den un 
scheinbaren Fläscherberg blicken, erahnen 
wir nicht die Vielfalt an Pflanzen oder Fels 
formen. Noch eigenartiger muten uns die 
Besitzverhältnisse und die Grenzsteine an. 
Neben den kleineren Wiesenparzellen im 
Hölzle und Wesle wurden die Ellwiesen seit 
jeher extensiv genutzt. Die Arbeit an den 
steilen Flängen war mühsam und wenig er 
tragreich. 
Es ist müssig zu fragen, seit wann diese stei 
len Wiesen gemäht werden. Wie überall im 
Alpenraum wurden die Wälder seit dem 
späten Mittelalter gerodet. An den steilen 
Borden wurden in mühsamer Arbeit Wiesen 
angelegt. Alljährlich wurden die Steine ge 
sammelt und das Gestrüpp und die Sträu- 
cher geschnitten. Einzig die kleinen Heu- 
hüttchen und die Wege zeugen noch von der 
Bewirtschaftung und der Erschliessung. 
Über diese Arbeiten gibt es nur wenig Ge 
schriebenes. Zu alltäglich waren diese Tä 
tigkeiten, als dass es gelohnt hätte, sich da 
rüber Gedanken zu machen. 
Zwei «Ställele» 
im Elltal. Links: 
s Bäneles (Besitzer 
Benedikt Moritz, 
Tschingel 10); rechts: 
s Vinzänzles (Besitzer 
Ferdinand Vogt, Un 
term Schloss 49) 
Mein Freund Josef Kaufmann hat in ver 
schiedenen Archiven gestöbert und eine in 
teressante Sammlung von Urkunden und 
Schriften zusammengetragen, die er mir für 
diesen Artikel zur Verfügung gestellt hat. 
Für seine Forschungsarbeit und Unterstüt 
zung danke ich ihm herzlich.
	        

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