Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2005) (2005)

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ob Lawenen» lag sicher irgendwo auf dem 
Grat zwischen Würznerhorn und Grauspitz, 
wo genau lässt sich nicht mehr feststellen. 33 
Auffallenderweise wird hier im Gegensatz 
zu den Grenzbeschreibungen ab 1735 der 
Tschingelkopf nicht erwähnt: Die Grenze 
verlief in gerader Linie vom «Ellstein» zum 
St. Katrinabrunna. Dies würde eher darauf 
hindeuten, dass mit «Ellstein» das «Ellhorn» 
gemeint war. 
Der Kaufvertrag von 1509 wurde für die 
Festlegung der späteren Landesgrenze ent 
scheidend. Diese Grenze war für die Balz- 
ner ungünstig, da nicht auf die tatsächliche 
Nutzung der Weiden abgestellt wurde. Der 
Grund dafür dürfte gewesen sein, dass die 
damaligen verkaufswilligen Landesherren 
wohl mehr an einem guten Preis interessiert 
waren als an den Nutzungsrechten ihrer 
Untertanen. Allerdings war die Grenzlinie 
vom St. Katrinabrunna zum Mälsner Berg 
nicht eine völlig neue Grenze, sondern be 
reits im Schiedsspruch von 1463 einmal zur 
Abgrenzung der gegenseitigen Ansprüche 
verwendet worden. 
Die Grenzbeschreibung im Urbar der 
Grafschaft Vaduz um 1617/19 
Die älteste Beschreibung der Grenzen der 
Grafschaft Vaduz ist im Sulzisch-Hohen- 
emsischen Urbar zu finden, das in die Zeit 
zwischen 1617 und 1619 datiert wird. Diese 
Grenzbeschreibung bringt für den hier be 
handelten Abschnitt nichts Neues, hält sie 
sich doch an die Formulierungen im Kaufver 
trag von 1509. Auf diesen Vertrag wird auch 
ausdrücklich Bezug genommen. Für den 
Grenzabschnitt Grauspitz bis zum Rhein 
heisst es: «dannen ... in Grauenspicz, da dan 
nen der höche nach, hinüber in die Reiche ob 
Lawenen, dem gradt nach bis in Würzner 
Horn, da dannen hinüber in den Newen 
Bruch, von dem Bruch in St. Catharina 
Brunnen vnder St. Lucisstaig, allda an der 
Landstrass ein grosser Marckhstein, da 
selbs dannen in den Ellstain in die wiessen 
strimmen vnder Fläsch, daselbs dannen in 
den Rhein ,..» 34 Die genannten Punkte sind 
also in beiden Quellen identisch, auch wenn 
die Reihenfolge umgekehrt ist. Dies bedeu 
tet aber nicht, dass damit alle Unklarheiten 
bereinigt waren. 
Errichtung eines neuen Grenzsteins im 
Jahre 1632 
Die vorhandenen Grenzsteine mussten im 
mer wieder erneuert werden, da sie verwit- 
30 GAB 16-2, Reperto 
rium von 1780. Im 
Schiedsspruch vom 
5. Juni 1509 in einem 
Nutzungsstreit zwi 
schen Balzers/Mäls ei 
nerseits und Sargans/ 
Meis andererseits 
heisst es, die Grenze 
verlaufe vom Scholl- 
berg «schnurgerichts 
hinuf in den Ellstain in 
den höchsten spitz zu 
nechst oberhalb der 
schrunden in Ellhorn 
genannte» Danach 
wäre also mit «Ell 
horn» ein felsiger Teil 
unter dem höchsten 
Spitz bezeichnet wor 
den. Im Schiedsspruch 
vom 16. Mai 1654 zwi 
schen Balzers und 
Sargans wird dann der 
«Ellstein» zur Be 
schreibung des glei 
chen Grenzpunkts 
nicht mehr erwähnt. 
31 In der Karte von Jo 
hann Jakob Heber aus 
dem Jahre 1721 ver 
läuft die Grenze vom 
St. Katrinabrunna 
praktisch in gerader 
Linie südwärts (!) über 
den «Ellstein» nach 
Fläsch. In der Karte 
von Obristleutnant 
Kolleffel aus dem Jah 
re 1756 hingegen ist 
nur die Grenze vom 
St. Katrinabrunna in 
westlicher Richtung 
über das Fläscher Ried 
bis zum Waldrand ein 
gezeichnet. Der weite 
re Grenzverlauf ist 
nicht angedeutet. Orts 
namen fehlen im Ge 
biet des Elltals über 
haupt. 
32 Liechtensteiner Namen 
buch, Bd. 1, S. 174. 
33 Liechtensteiner Namen 
buch, Bd. 1, S. 487. Das 
Namenbuch vermutet, 
dass der Ort identisch 
mit «Ruchberg» sein 
könnte (Bergmassiv am 
Südrand der Alp Lawe- 
na, das die Felsen vom 
Falknis bis Schwarz 
horn umfasst). Der Be 
griff «Rüchi» wird als 
«rauher, zerklüfteter 
und unwirtlicher Ort» 
gedeutet. 
34 Zitiert nach LUB 1/4, 
S. 337 f.
	        

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