Volltext: Balzner Neujahrsblätter (2005) (2005)

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bemüht, allen Generationen geistige Nahrung 
zu bieten. Diese sollte vielerlei Interessen 
abdecken und Freude machen: von Hans 
Ernst bis Alfred Hitchcock, vom unverwüst 
lichen Reimmichl bis Enid Blyton. Daneben 
konzentrierte man sich auf das Aufstocken 
von illustrierten Kinderbüchern sowie Sach 
büchern aus allen Wissensbereichen. So war 
die Gemeindebibliothek innerhalb kurzer 
Zeit in der Lage, einen ansehnlichen Bestand 
an Literatur anzubieten. Auf das ursprüng 
lich beabsichtigte Sammeln von Bild- und 
Tondokumenten wurde verzichtet, zumal die 
Liechtensteinische Landesbibliothek mehr 
in diese (teure) Sparte investieren konnte. 
Die Bibliothek beim Bröggle - 
das Provisorium in Mäls 
Der Platzbedarf der Schule machte neue 
(provisorische) Bibliotheksräumlichkeiten 
notwendig: Man fand sie 1987 in den Lokali 
täten des ehemaligen Lebensmittelgeschäfts 
Maria Willi und der Eisenwarenhandlung 
Fridolin Willi. Damit war die Bibliothek de 
finitiv in Mälsner Hand übergegangen. 
Unter der neuen Ägide von Guido Wolfinger 
und Bibliothekar Alfred Vogt erlebte die 
Bibliothek in fast allen Bereichen der Lite 
ratur einen verstärkten Ausbau. Der Zulauf 
an Lesern (und vor allem Leserinnen) hielt 
an. Es wurden eifrig Bücher ausgewählt, 
bei welchen - wie Guido Wolfinger selbst 
kritisch und schmunzelnd erklärt - die 
Kurzweilig und mit 
beachtlichem Unter 
haltungswert gestalte 
ten Schülerinnen und 
Schüler der Primar 
und Realschule im 
November 2003 die 
Jubiläumsfeier 
«25 Jahre Gemeinde 
bibliothek». 
Kommissionsmitglieder meist nur äusserst 
flüchtig unter die Buchdeckel schauten. 
Aber man hoffte eben, in der Literatur, wel 
che der Schweizerische Bibliotheksdienst 
zur Anschaffung empfahl, schon die richti 
gen Bücher herauszupicken. Und die Ent 
wicklung der Leserzahlen gab dieser An 
nahme Recht. 
Bei der Revision des Reglements für die 
Gemeindebibliothek verzichtete man auf 
den eingangs erwähnten pädagogischen 
Seitenhieb auf die schlechten Lesegewohn 
heiten einiger Bürger. Stattdessen begnügte 
man sich mit dem Ziel, einen «guten Lese 
stoff zu vermitteln». 
Schon bald stellte sich wieder die alte Frage 
nach einem definitiven Domizil all des ge 
sammelten Wissens und der schönen Lite 
ratur. Von Jubiläumsfeierlichkeiten anläss 
lich des 15. Jahrestages seit der Eröffnung 
sah man ab; man hatte sich mit Umzugs 
plänen zu befassen. Schliesslich war der 
Standort an der Balzner Peripherie (dafür 
im Zentrum von Mäls) von einer Mehrheit 
als unpassend erklärt worden. Es mussten 
Alternativen gesucht werden, und dabei 
wurden sowohl das alte Pfarrhaus wie auch 
das Altersheim in Betracht gezogen. Unter 
dem Kommissionsvorsitz von Alma Willi 
klärte sich die Raumfrage; Die Bibliothek 
kommt in das neue Schulhaus Iramali. 
Die rückläufige Frequentierung durch die 
Balzner Bevölkerung machte die zuneh-
	        

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