Noch ein Wort zu den offenen Türen. Der überlastete Dr. Alban gab am Telefon die Anwei
sung: «Lasst das Hoflicht brennen. Ich komme schon, es kann aber spät werden.» Nachts
um 1 Uhr stand er im Schlafzimmer. Ja, diese offenen Türen haben es mir, meiner Familie
und vielen Fremden sehr erleichtert, hier Heimatgefühle zu entwickeln und auch ein
eigenes Dach über dem Kopf zu bekommen.
Manches, was mit der Gemeinde abgesprochen werden musste, ob Hausbau, Diashow
oder ein Platz auf dem Friedhof, lief unkompliziert und unbürokratisch. Diese Offenheit
und Unkompliziertheit - denke ich - haben Balzers zu dem gemacht, was es heute ist.
Diverse Gewerbe, saubere Industrie, Kultur und Sport und ganz besonders die vielen
Vereine haben sich gut entwickelt. Für jeden, der guten Willens ist und Interesse hat,
bietet Balzers eine Nische, eine Möglichkeit, sich zu integrieren und seine Talente zu
entwickeln.
Wenn ich mein Balzers so betrachte, ist das Alte ganz gut mit dem Neuen zurechtgekom
men; Burg, Kirche, Friedhof, Gemeindehaus, Schulen und Geschäfte, ein gutes, schönes
Zentrum. Nur, wenn ich es mir hätte malen können, den Blick auf die Burg vom Rhein
aus hätte ich frei gelassen! Ein paar altersschwache Bauten - meine ich - passen auch
nicht so recht zu den vielen schmucken Häusern und gepflegten Ecken und Winkeln.
Doch nichts ist eben vollkommen!
Den grössten Teil meines Lebens habe ich in Balzers verbracht. Heimweh habe ich früher
nicht gekannt, aber auch das habe ich hier gelernt.
Dass wir im Jahr 2000 noch saubere Luft und gutes Wasser haben und ältere Menschen in
der Gemeinde vielfältig eingebunden sind, dafür möchte ich mich bei allen bedanken,
die vorausschauend gedacht und gehandelt haben.