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Abb. oben:
Schulhaus bramali um 1951.
Abb. unten:
Abbruch des Schulhauses Iramali im
Frühjahr 1998.
hatte, überbrachte als Vertreter der
Regierung Herr Regierungschefstell
vertreter F. Nigg die Grüsse der Regie
rung. Er gab seiner Freude Ausdruck,
dass ihm als Balzner Bürger die Ehre
zuteil geworden sei, der heutigen Fei
er beizuwohnen. Für Balzers bedeute
der heutige Tag einen Markstein und
Wegweiser in die Zukunft. Der Schul
hausneubau zeuge vom Fortschritts
willen und dem Unternehmergeist
der Balzner Bürger, sie hätten er
kannt, dass für die Jugend nur das
Beste gut genug sei.» 26
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Zu klein!
Doch die Freude über das neue Schul
haus währte nicht allzu lange. Denn
«bald erwies sich das neue Schulhaus
als zu klein, und man flüchtete, so
weit nötig, wieder ins alte.» 27
Die Raumknappheit dauerte bis ins
Jahr 1970, als das neue Schulhaus
Gnetsch bezogen werden konnte.
«Am 5. Juli wurde es eingeweiht. Mit
der Eröffnung dieses Schulhauses
wurde das alte Schulhaus, das einige
Klassen beherbergt hatte, endgültig
verlassen.» 28
Im Jahr 1971 trat das neue Schulge
setz in Kraft. 29 Dieses verminderte die
Raumnot in der Volksschule (so der
neue Name für die bisherige Alltags
schule) für einige Zeit; denn sie
umfasste statt der vormals acht Klas
sen nur noch deren fünf. Die Balzner
Schüler besuchten nach der 5. Klasse
die Realschule, die Oberschule oder
das Gymnasium in Vaduz. 30 1975
wurde die Realschule in Balzers mit
zwei Jahrgängen eröffnet. Ab dem
Schuljahr 1985/86 nahm die neue
Schulanlage in Triesen neben den ei
genen Oberschülern auch diejenigen
aus Triesenberg und Balzers auf. 31
Noch 1970 hatte man geglaubt, das
alte Schulhaus Unterm Schloss «end
gültig verlassen» 32 zu können. Doch
war man offensichtlich froh, im
Schuljahr 1978/79 «als lang erwarte
te Neuerung» 33 das Schulhaus Un
term Schloss nach einer gründlichen
Renovation wieder in Betrieb neh
men zu können.
Für einige Jahre reichten die Räum
lichkeiten, um einen geregelten Be
trieb an der Primarschule zu gewähr
leisten. Bald einmal wurde es jedoch
wieder eng - diesmal an der Real
schule, die zu dieser Zeit neben den
gemeindeeigenen zusätzlich noch die
Triesner Realschüler unterrichtete.
Trotz Neubaus hatte die Realschule
Balzers deshalb bald zuwenig Platz.
Deshalb musste man sich im Schul
haus Gnetsch einmieten. Nun fehlten
diese Schulräume aber der Primar
schule, so dass das Schulhaus Un
term Schloss wieder einmal «voll be
legt» 34 war. Die Raumnot hatte er
neut eingesetzt, und dieses Problem
wurde in den folgenden Schul be
richten, mehr oder weniger deutlich,
zu einem Dauerthema. 35