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Zigerberg (2050 m)
Dieser westliche Gratausläufer des
Galinakopfs ist nach Osten und Sü
den hin gänzlich von Legföhren über
wuchert. Gegen Westen und Osten
fällt der Berg in wilden Rüfen und
Felsen zum Saminatal ab. Wer den
selten besuchten Berg erreichen will,
muss in der Nähe des Grates dichte
Legföhren überwinden und erlebt am
Ende ein recht bescheidenes Bergziel.
Die Aussicht ist nicht lohnend; die
Tiefblicke auf das wildromantische
Saminatal werden durch den Berg
wald beeinträchtigt. Der Zigerberg ist
Zufluchtsstätte für Hirsche, Gemsen
und Birkhähne. Auf den stark be
sonnten Steinen erwärmen sich hin
und wieder die Kreuzottern.
Göraspitz (1716 m)
Abb. oben:
Beim Sassfürkle. Aussicht auf
Galinakopf und Göraspitz.
Abb. unten:
Aufstieg zum Ochsenkopf. Blick zum
Galinakopf und zu den Erhebungen
über der Alp Matta: Göraspitz und
Wurmtälekopf
Vom Guschgfieljoch zieht sich ein
kurzer Weidebuckel Richtung We
sten. Auf den höchsten Punkt zu neh
men die Legföhren immer mehr von
den Weiden Besitz. Zum Güschgle hin
fällt der Göraspitz in kurzen Fels
riegeln und in steilen Weiden ab. Der
kurze Aufstieg zum Göraspitz ist im
Winter mit den Skiern am lohnend
sten, zumal die aufgefirnten Südhän
ge zur Alp Matta eine recht schöne
Abfahrt versprechen. Interessant ist,
dass die Grenzen von drei Balzner Al
pen am Gipfel des Göraspitz zusam
menführen. Erzählt ein Hirt vom
«Hüata i dr Göra dossa», so kann das
die Viehherde vom Güschgle, von der
Matta oder auch von Guschgfiel sein.
Literatur
Günther Flaig: Rätikon. Ein Führer für Täler,
Hütten und Berge. 9. Aufl. München 1989
(Alpenvereinsführer. Reihe Zentralalpen).
Felix Vogt: Scheienkopf (2159 m). In: Fürsten
tum Liechtenstein. Die Briefmarkenausgabe
vom 1. März 1993. Vaduz 1993, S. 19-21.