Volltext: Balzner Neujahrsblätter (1997) (1997)

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Vor 100 Jahren 
Elmar Bürzle 
Ergebnis der Neuwahl der Ge 
meindevertretung mit der Funk 
tionsdauer vom Frühjahre 1897 
bis dahin 1900: 
Balzers: 
Ortsvorsteher: 
Heinrich Brunhart 
Stellvertreter; 
Emil Wolfinger 
Gemeindekassier: 
Albert Wolfinger 
Gemeinderäte: 
Franz Josef Gstöhl 
Valentin Vogt 
Emil Wolfinger 
Johann Vogt 
Josef Büchel 
Clemens Kaufmann 
Georg Burgmeier 
Liechtensteiner Volksblatt, 
2. April 1897 
Albertine Hasler, Tochter des 
Lehrers Jakob Anton Hasler 
Balzers. (Eingesendet.) Am 8. 
Jänner abhin feierte eine brave 
Liechtensteinerin in der Kaiser 
stadt Wien ein schönes Fest. Es ist 
dies Fräul. Albertine Hasler, 
Tochter des verstorbenen Lehrers 
Hasler von Balzers, die an diesem 
Tage das 25jährige Jubiläum als 
Köchin und Haushälterin in der 
Familie des ehemaligen fürstl. 
Landesverwesers Baron von Hau 
sen beging. Nie hatte sich diese 
hochachtbare Familie von der 
treuen und geschickten Dienerin 
trennen können. So zog dieselbe 
denn mit dem scheidenden Herrn 
Landesverweser nach Innsbruck, 
und nach dessen Tode mit der 
trauernden Baronin-Witwe nach 
Wien. Das 25jährige Jubiläum ih 
res Dienstes wurde von der Frau 
Baronin, ihren Kindern und deren 
Familien als ein Familienfest im 
schönsten Sinne des Wortes gefei 
ert und die brave Albertine, die 
schon längst wie ein Kind des 
Hauses geachtet und geliebt wor 
den, mit reichlichen Geschenken 
bedacht. Ehre, wem Ehre ge 
bührt! 
Liechtensteiner Volksblatt, 
29. Januar 1897 
„Traube“ Mels-Balsers. 
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Tanz-Unterhaltung 
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1 Der ®trt: David Rookie. 
Unglücksfall Anna Maria Nipp, 
Mutter von Prof. Dr. Eugen 
Nipp 
Balzers. Am letzten Freitag hatten 
wir dahier ein ganz unerwartetes 
Bestattnis. War da in Weesen die 
ehrsame M. Nipp von hier im 
Dienste und schrieb vor wenigen 
Tagen, dass es ihr in dorten vor 
trefflich gehe. Das Hotel «Ma 
rienhalle» ist auch ein besuchter 
Kurort. Besagte Nipp sollte mit 
einer andern Angestellten einem 
Kurgaste ein warmes Bad richten . 
Leider wurde zum Feuern Petrole 
um herbeigeholt und das Unglück 
war geschehen. Die Petroleum 
flasche fing Feuer und unter 
mächtigem Knall ergoss sich ihr 
Inhalt auf die beiden Personen. M. 
Nipp erhielt den Hauptteil des In 
haltes auf ihre Kleider. Lichterloh 
brennend floh die Unglückliche 
zum Fenster hinaus und steckte 
beim Vorbeigehen eine dritte Per 
son in Brand. Trotz schneller Hül 
fe hatte Nipp so schreckliche 
Brandwunden, dass dieselbe nach 
einem qualvollen Tage im Spital 
in Glarus ihren Leiden erlag. Un 
ter grosser Beteiligung der Bevöl 
kerung wurde der ganz entstellte 
Leichnam zur geweihten Erde be 
stattet. R.I.P. 
Soviel auch zur Warnung aller je 
ner, welche ohne Petroleum kein 
Feuer machen können. 
Liechtensteiner Volksblatt, 
2. Juli 1897
	        

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