Volltext: Balzner Neujahrsblätter (1996) (1996)

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Balzers - Erlebnisse auf Schusters Rappen 
Felix Vogt 
Die nähere Umgebung unseres Dorfes 
bietet auf Spaziergängen, Wanderun 
gen und Bergtouren sehr viele Matur 
ei lebuisse. Dei Rhein mit seinen 
Dammwegen, der Fläschcrberg mit 
seiner Vielfalt an Gesteins- und Ge 
ländeformen, der angrenzende Räti 
kon und die Wartauer Berge umsäu 
men Balzers wie Perlen an der 
Schnur. Wir dürfen zu jeder Jahres 
zeit die Reize unserer Umgebung erle 
ben. 
Spaziergänge 
Die Umrundung unserer Dorfes über 
den Binnendamm - Foksera - Flücht 
lingsweg - Wäldle - And - Prad - Ma- 
tiola - Summerhau - Freiaberg führt 
uns die Schönheit unseres Naherho 
lungsgebietes vor Augen. Ein weiches 
Grasweglein auf dem Binnendamm 
führt von den Familiengärten gegen 
Triesen. In den Auen stocken Erlen, 
Felben, Pappeln und Eschen, am 
Damm blühen bereits im Februar die 
wilden Hyazinthen und der Huflat 
tich. Füchse und Rehe finden im Au 
enwald und auf den Wiesen Nahrung, 
verschiedene Vogelarten nisten im 
Gebüsch und auf den Föhren. Bei der 
Alten Uandstrasse zweigt ein schmaler 
Fahrweg zum Flüchtlingsweg ab. Am 
Fusse der schattigen Mittagspitze, 
vorbei an Mischwald und Buschwerk, 
erleben wir die Kargheit der Mager 
wiesen vom Zepfel und der Foksera. 
Nach einem kurzen Aufstieg entlang 
den Rüfeverbauungen erreichen wir 
den Buchenwald über der Balzner 
Allmeind. Das Betrachten der knorri 
gen Baumstämme ist ebenso reizvoll 
wie der Ausblick über das Dorf und 
hinüber zur Alvier- und Pizolkette. 
Über And (oder kürzer über St. 
Katrinabrunna) erreichen wir die 
Pradwiesen. Schöne Güterwege füh 
ren hinüber an den Fuss des 
Fläscherbergs. Links vom Sägatöbele 
führt ein steiles Weglein auf den Fels 
kopf von Angaschnal. Der Abstieg 
über das Städele gibt einzigartige 
Blicke frei auf die Burg Gutenberg 
und die Dörfer am Rhein. Am Rande 
der kuppenartigen Wiesen von Ma- 
tiola und Prär können wir gegen das 
Sömele absteigen. Sehenswerter ist 
der Abstieg über die Iradug mit ihren 
alten Häusern an der engen Gasse. 
Dann wird St. Peter sichtbar, ein Platz 
voller Anmut mit dem schönen Kirch 
lein, dem Turmhaus und dem Stall 
gebäude. Beim Gatter zweigt ein ruhi 
ges Weglein links ab und führt am 
Waldrand gegen das Elltal und zum 
Summerhau und weiter zum Freia 
berg, direkt unter den Felsfluchten 
des Ellhorns. Rheinabwärts gehend, 
erblicken wir das Naturschutzgebiet 
Äulehäg. Das Oberfeld ist besonders 
zur Kirschenblütezeit eine Augenwei 
de. 
Freiaberg - Fläscher Au 
Voller Romantik und Abwechslung ist 
ein Spaziergang dem Rhein entlang 
nach Fläsch. Rechter Hand der rau 
schende Rhein mit seinen Strom 
schnellen und Hinterwässern, linker 
Blick vom Ellhorn auf das Sarganser- 
land 
Hand die Felsmauern mit ihren Plat 
ten, Überhängen und wunderbaren 
Gesteinsformen - wir erleben hier ei 
nen kleinen Einblick in die Entste 
hungsgeschichte der Alpen und die 
Kräfte der Erosion. Hier wachsen 
noch Feuerlilien, Bergastern und sehr 
seltene Orchideen. 
Elltal 
Voller Reize ist das Elltal mit seinen 
Magerheuwiesen, seinen Heuhütt- 
chen und seiner Blumenvielfalt. Ein 
aussichtsreiches Weglein führt von 
den Diabalöchern direkt über den 
senkrecht gegen den Rhein abfallen 
den Felsen zu blumenübersäten Wie 
sen. Gemsen und Rehe äsen an steilen 
Grashängen, Füchse erlebt man beim 
Mäusefang. Ein vielbenutztes Weg 
lein führt durch das Mozatobel zur 
Fläscher Au, der Rückweg zum Freia 
berg und weiter zum Summerhau er 
gibt eine recht schöne Runde.
	        

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