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Wnhrh. Triesen
Josef Wolfinger, Postwirt, aufgeführt.
Unter der Hausnummer l x h ist ein
halbes Haus samt Stall und Mahlwerk
mit dem Besitzer Josef Vogt angege
ben. Am 8. April 1812 erwarb Franz
Josef Wolfinger die Hälfte Nummer
l x h von Josef Vogt, und seit dieser Zeit
sind die Gebäulichkeiten unter einem
Besitzer vereinigt.
Bis ins 19. Jahrhundert müssen wir
uns also mit eher fragmentarischen
Angaben zufrieden geben, welche ei
nerseits Hinweise geben können auf
die grosse Bedeutung der Mühle, auf
ihren ungefähren Standort, aber we
nig Anhaltspunkte zulassen im Hin
blick auf die genauen Gegebenheiten.
1815: Beschrieben von Landvogt
Schuppler
Mehr erfahren wir aus der im Jahre
1815 erstellten Landesbeschreibung
des damaligen Landvogtes Josef
Schuppler, sicherlich der detaillierte
sten Darstellung unseres Landes und
seiner Dörfer aus dem beginnenden
19. Jahrhundert: «Von der Gemeinde
nordwestlich stehet unter der Strasse
eine Privatmühle samt Brettsäge, die
zum Rentamte jährlich 66 Pfund But
ter, und 3 Werth Käss, den Wert zu
neun Pfund gerechnet zinsen muss.
Sie wird durch den, aus dem St. Ka
tharinabrunnen entspringenden, sich
in den Rhein verlierenden Balzerer
Giessen betrieben.» 4)
Werden die von der Balzner Mühle zu
leistenden jährlichen Zinsabgaben in
Vergleich zu anderen Mühlen gesetzt,
muss die Mühle in Balzers die grösste
privat betriebene Mühle des Landes
zur damaligen Zeit gewesen sein.
Probleme mit dem Mühlebach
Für den Betrieb der Mühle waren der
zum Teil durch Schieber regulierte
Wasserstand und die Fliessgeschwin
digkeit des Mühlebaches von grösster
«Uib er sichtskarte des Rhein Stohm’s (!)
Laengs dem souverainen Fürstenthum
Liechtenstein» von F. W. Hartmann,
1842 (Ausschnitt). Mit der Bezeichnung
«Wolfingers Mühle». Die schönste und
bedeutendste ältere Talkarte für
Liechtenstein und Werdenberg.