Volltext: Balzner Neujahrsblätter (1996) (1996)

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Wnhrh. Triesen 
Josef Wolfinger, Postwirt, aufgeführt. 
Unter der Hausnummer l x h ist ein 
halbes Haus samt Stall und Mahlwerk 
mit dem Besitzer Josef Vogt angege 
ben. Am 8. April 1812 erwarb Franz 
Josef Wolfinger die Hälfte Nummer 
l x h von Josef Vogt, und seit dieser Zeit 
sind die Gebäulichkeiten unter einem 
Besitzer vereinigt. 
Bis ins 19. Jahrhundert müssen wir 
uns also mit eher fragmentarischen 
Angaben zufrieden geben, welche ei 
nerseits Hinweise geben können auf 
die grosse Bedeutung der Mühle, auf 
ihren ungefähren Standort, aber we 
nig Anhaltspunkte zulassen im Hin 
blick auf die genauen Gegebenheiten. 
1815: Beschrieben von Landvogt 
Schuppler 
Mehr erfahren wir aus der im Jahre 
1815 erstellten Landesbeschreibung 
des damaligen Landvogtes Josef 
Schuppler, sicherlich der detaillierte 
sten Darstellung unseres Landes und 
seiner Dörfer aus dem beginnenden 
19. Jahrhundert: «Von der Gemeinde 
nordwestlich stehet unter der Strasse 
eine Privatmühle samt Brettsäge, die 
zum Rentamte jährlich 66 Pfund But 
ter, und 3 Werth Käss, den Wert zu 
neun Pfund gerechnet zinsen muss. 
Sie wird durch den, aus dem St. Ka 
tharinabrunnen entspringenden, sich 
in den Rhein verlierenden Balzerer 
Giessen betrieben.» 4) 
Werden die von der Balzner Mühle zu 
leistenden jährlichen Zinsabgaben in 
Vergleich zu anderen Mühlen gesetzt, 
muss die Mühle in Balzers die grösste 
privat betriebene Mühle des Landes 
zur damaligen Zeit gewesen sein. 
Probleme mit dem Mühlebach 
Für den Betrieb der Mühle waren der 
zum Teil durch Schieber regulierte 
Wasserstand und die Fliessgeschwin 
digkeit des Mühlebaches von grösster 
«Uib er sichtskarte des Rhein Stohm’s (!) 
Laengs dem souverainen Fürstenthum 
Liechtenstein» von F. W. Hartmann, 
1842 (Ausschnitt). Mit der Bezeichnung 
«Wolfingers Mühle». Die schönste und 
bedeutendste ältere Talkarte für 
Liechtenstein und Werdenberg.
	        

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