Volltext: Balzner Neujahrsblätter (1995) (1995)

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es liechtensteinisches Lesebuch ma 
chen. In einem Jahr habe ich das Buch 
dann fertiggestellt, neben der Schule. 
Nach dem Krieg hat man von Vorarl 
berg noch Bücher geholt, weil es dort 
keine mehr gegeben hat. Dann gab es 
auch noch Anfragen aus Tirol, die 
man erfüllt hat. 
Prüfung 
Zu den Prüfungen, die in jeder Klasse 
am Ende des Schuljahres stattgefun 
den haben und einen ganzen Tag dau 
erten, ist immer der Regierungschef, 
damals Dr. Alexander Frick, gekom 
men. Die Lehrer mussten in anderen 
Gemeinden ebenfalls solche Prüfun 
gen besuchen. Man hat als Lehrerin 
oder als Lehrer ein Thema gekriegt 
vom Schulkommissär, und man 
musste aus dem Stegreif eine Schul 
stunde gestalten. Bei mir hat er ge 
sagt, ich könne das Thema selber su 
chen. Dann habe ich aus dem Lese 
büchlein herausgesucht: «Auf dem 
Schlitten, auf dem Schlitten bin ich 
immer froh geritten, stolz und munter 
von dem Berg ins Tal hinunter» und, 
ich weiss es noch heute: Da sind die 
Kinder lebendig geworden. Das hat 
ihnen gefallen. Die sind ja immer so 
brav gewesen, die Kinder, und so ge 
scheit. 
Plastilin 
Ausser den Büchern und der Wandta 
fel hat es natürlich nicht so viele Lehr 
mittel gegeben. Ich kann mich an eine 
Episode erinnern, als Alois Wille (dr’ 
Schriiner Wele) Vorsteher gewesen 
ist. Man musste damals zum Vorste 
her, wenn man etwas für die Schule 
wollte. Einmal wollte ich zwei Kilo 
Plastilin, weil ich mit den Kindern 
gern ein bisschen gebastelt hätte. 
Auch der Schulkommissär, Pfarrer 
Frömmelt, hat es für gut befunden, 
dass die Kinder auch mit den Händen 
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arbeiten sollten. Ich habe dem Vorste 
her gesagt, was ich gerne hätte, näm 
lich zwei Kilo Plastilin, weil ich gerne 
mit den Kindern handarbeiten würde. 
Die Kleinen müssten noch nicht in die 
Strickschule, sie sollten aber auch et 
was von Hand tun können. Er war 
dann etwas überrascht und fragte, ob 
man schon wieder Geld wolle. Man 
hat mir dann nachher gesagt, dass ich 
nochmals hingehen sollte. Das sei nö 
tig. Manchmal müsse man eben mehr-
	        

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