42
m
nn
mu
mu
ITUJb TfUL
me
me
vnv vne
mä
mä
md mcv
mi
au
vnd VUV
ia
ia
da Lev
J/rrv
n/nV IMJh
es liechtensteinisches Lesebuch ma
chen. In einem Jahr habe ich das Buch
dann fertiggestellt, neben der Schule.
Nach dem Krieg hat man von Vorarl
berg noch Bücher geholt, weil es dort
keine mehr gegeben hat. Dann gab es
auch noch Anfragen aus Tirol, die
man erfüllt hat.
Prüfung
Zu den Prüfungen, die in jeder Klasse
am Ende des Schuljahres stattgefun
den haben und einen ganzen Tag dau
erten, ist immer der Regierungschef,
damals Dr. Alexander Frick, gekom
men. Die Lehrer mussten in anderen
Gemeinden ebenfalls solche Prüfun
gen besuchen. Man hat als Lehrerin
oder als Lehrer ein Thema gekriegt
vom Schulkommissär, und man
musste aus dem Stegreif eine Schul
stunde gestalten. Bei mir hat er ge
sagt, ich könne das Thema selber su
chen. Dann habe ich aus dem Lese
büchlein herausgesucht: «Auf dem
Schlitten, auf dem Schlitten bin ich
immer froh geritten, stolz und munter
von dem Berg ins Tal hinunter» und,
ich weiss es noch heute: Da sind die
Kinder lebendig geworden. Das hat
ihnen gefallen. Die sind ja immer so
brav gewesen, die Kinder, und so ge
scheit.
Plastilin
Ausser den Büchern und der Wandta
fel hat es natürlich nicht so viele Lehr
mittel gegeben. Ich kann mich an eine
Episode erinnern, als Alois Wille (dr’
Schriiner Wele) Vorsteher gewesen
ist. Man musste damals zum Vorste
her, wenn man etwas für die Schule
wollte. Einmal wollte ich zwei Kilo
Plastilin, weil ich mit den Kindern
gern ein bisschen gebastelt hätte.
Auch der Schulkommissär, Pfarrer
Frömmelt, hat es für gut befunden,
dass die Kinder auch mit den Händen
16
arbeiten sollten. Ich habe dem Vorste
her gesagt, was ich gerne hätte, näm
lich zwei Kilo Plastilin, weil ich gerne
mit den Kindern handarbeiten würde.
Die Kleinen müssten noch nicht in die
Strickschule, sie sollten aber auch et
was von Hand tun können. Er war
dann etwas überrascht und fragte, ob
man schon wieder Geld wolle. Man
hat mir dann nachher gesagt, dass ich
nochmals hingehen sollte. Das sei nö
tig. Manchmal müsse man eben mehr-