Selbstironie oder Diskreditierung?
den Begriff „Kritik“ mit Satire in Verbindung setzten. Fasst man diese Ergebnisse
zusammen, So dient die Satire in erster Linie der Unterhaltung und soll gleichzeitig
Kritik an bestehenden Verhältnissen üben.
67 (76,1 %) Kritik
77 (87,5 %) Humor
55 (62,5 %) Ironie
39 (44,3 %) Kunst
8(9,1 %) Polemik
54 (61,496) Redefreiheit
0 10 20 30 40 50 60 TO
Die zweite Frage widmete sich dem Zweck der Satire. Dabei standen den
Befragten vier Antwortmóglichkeiten zur Verfügung, von welchen jeweils eine
ausgewáhlt werden konnte. Jede der vier Antworten beschreibt eine bestimmte
Funktion. Etwas mehr als die Hálfte der Befragten, rund 60 Prozent, sehen in der
Satire demnach einen belehrenden Zweck, indem Satire Missstánde aufdecken
und diese kritisieren soll. Diese mehrheitliche Bedeutungszuschreibung des
Begriffs „Satire“ deckt sich grösstenteils mit der Assoziation aus der vorherigen
Frage, bei der knapp 80 Prozent den Begriff „Kritik“ auswählten. Im Vergleich zur
letzten Frage, bei der rund 90 Prozent den Begriff „Humor“ mit Satire in
Verbindung brachten, schreiben lediglich zehn Personen der Satire eine rein
unterhaltende Funktion zu. Dies lässt darauf schliessen, dass die Mehrheit der
Befragten in der Satire eine Funktion sieht, welche über die der Unterhaltung
hinausgeht.
Q9 Satire hat keine Grenzen, sie ist
Ausdruck der Kunst-, Rede-, und
Meinungsfreiheit
@ Satire darf alles, solange sie sich
nicht gegen Personen wendet
(9 Satire muss ihre Themen auf
abstrakte und distanzierte Weise
behandeln
@ Satire ist beleidigend und gehôrt
daher verboten
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