Selbstironie oder Diskreditierung?
Neben dem Geschlecht
und dem Alter wurden
® Sekundarschule die Teilnehmer zudem
® Berufsausbildung nach ihrem aktuellen
(9 Matura/Berufsmatura .
@ Fachhochschule/Universität oder hôchsten
Bildungsgrad gefragt.
Die Auswahl
beschränkte sich dabei
auf Sekundarschule,
Berufsausbildung, Maturität und tertiäre Bildungsinstitutionen. Mit Ausnahme der
4.5 Prozent oder 4 Personen, derer höchster Bildungsabschluss die
Sekundarschule bildet, erfolgte eine mehrheitlich gleichmässige Verteilung auf die
drei übrigen Bildungssektoren. Etwas mehr als ein Drittel der Befragten verfügt
demnach über eine Matura oder haben diese in Aussicht. Je 30.7 Prozent oder 27
Personen verfügen entweder über eine Berufsausbildung oder einen Hochschul-
abschluss oder befinden sich zurzeit in der jeweiligen Ausbildung.
Die Angabe des Geschlechts, des Alters und des Bildungsgrades ist für das
Umfrageergebnis nicht zwingend notwendig, sie dienen jedoch der Überprüfung
und Nachvollziehbarkeit, ob die genannten Faktoren einen Einfluss auf das
Satireverständnis der Liechtensteiner haben.
Mit dem ersten Teil der Umfrage wurde untersucht, welchen Stellenwert die
Befragten der Satire im Allgemeinen zuschreiben. Dafür wurden den Befragten
vier Fragen vorgelegt. Die erste Frage beschäftigte sich mit der subjektiven
Definition des Begriffs „Satire“. Dem Teilnehmenden standen dafür sechs Begriffe
zur Auswahl, welche er nach seinem Ermessen mit dem Begriff „Satire“ durch
Ankreuzen in Verbindung bringen konnte. Die Begriffe, die zur Auswahl standen,
waren „Kritik“, „Humor“, „Ironie“, „Kunst“, „Polemik“ und „Redefreiheit“. Die
Assoziationen fielen äusserst unterschiedlich aus. Der überwiegende Teil der
Befragten schreibt der Satire in erster Linie eine unterhaltende Bedeutung zu,
indem knapp 90 Prozent den Begriff „Humor“ und rund 60 Prozent den Begriff
„Ironie“ mit „Satire“ assoziierten. Ein Grossteil der Befragten sieht in der Satire
zudem eine belehrende Funktion. Dies zeigt sich daran, dass knapp 80 Prozent
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