Volltext: Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung von integrativer Schulung

Kinder mit Behinderung 
Die befragten Lehrpersonen schätzen den Unterricht in der Regelschule für Kinder mit einer 
Körperbehinderung mit mehr Anregung und Fórderung verbunden ein (Item 1a) als den 
Unterricht in einer Sonderschule. Sie erwarten, dass das Kind in der Klasse akzeptiert wird 
und es Fáhigkeiten entwickeln kann, die für sein spáteres Leben notwendig sind (Item 
3a/4a). 
Mehr als die Hälfte der Lehrpersonen äussert Bedenken hinsichtlich der adäquaten 
Anregung und Förderung von Kindern mit einer Geistigen Behinderung in der Regelschule 
(Item 1b). Es besteht die Sorge, dass auf Kinder mit einer Geistigen Behinderung im 
Unterrichtsverlauf zu wenig Rücksicht genommen werden kann (Item 2b). Allerdings wird 
erwartet, dass das Kind mit einer Geistigen Behinderung in der Klasse akzeptiert ist und es 
ein gutes Selbstbewusstsein entwickeln kann (Item 3b/5b). 
Mehr als zwei Drittel der Lehrpersonen sprechen sich bezüglich Anregung und Förderung 
von Kindern mit einer Lernbehinderung in einer Regelklasse positiv aus (Item 1c). Auch 
betreffend der sozialen Integration àussern sie wenig Bedenken (Item 3c). Kritischer wird 
jedoch die Entwicklung von Selbstvertrauen beurteilt (5c). 
Die Lehrpersonen schätzen die Förderung in der Regelschule so ein, dass Kinder mit 
Verhaltensauffälligkeiten davon eher profitieren als in einer Sonderschule (Item 1d). Mehr 
als die Hälfte befürchtet, dass auf Kinder mit einer Verhaltensauffälligkeit im 
Unterrichtsverlauf zu wenig Rücksicht genommen werden kann (Item 2d). Allerdings wird 
vermutet, dass sie trotz schwierigem Verhalten ein stabiles Selbstvertrauen entwickeln und 
in den Klassenverband aufgenommen werden (Item 3d/5d). 
Generell lässt sich beobachten, dass das Item „Das Kind mit Behinderung entwickelt im 
Kontakt mit anderen Kindern Fähigkeiten, die für sein späteres Leben in der Gesellschaft 
notwendig sind“ über alle Behinderungsformen eine uneingeschränkt positive Zustimmung 
(Körperbehinderung = 51.69%, Geistige Behinderung = 29.21%, Lernbehinderung = 42.70%, 
Verhaltensauffälligkeit = 40.45%) erhält. 
Tabelle 9: Darstellung der Einschätzung von Chancen und Risiken für das Kind mit Behinderung bei 
Integrativer Schulung nach relativen Häufigkeiten in Prozent 
  
  
  
Chancen und Risiken für das Kind mit Behinderung ja eher ja eher nein 
nein 
Item | Behinderung % % % % 
Der gemeinsame Unterricht bietet 1a KB 
42.50 35.00 15.00 7.50 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
52
	        

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