Volltext: Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung von integrativer Schulung

positiv formuliert, um die Komplexität der Satzkonstruktionen zu vereinfachen. Im Hinblick 
auf die vorliegenden Fragestellungen wurden nur die Items zum Themabereich Einstellung 
verwendet. 
Zunächst wird die kognitive Einstellung zur Integrativen Schulung mithilfe von 9 Items (vgl. 
Tabelle 4) erfragt. Die Items beurteilen Chancen und Risiken der Integrativen Schulung für 
Kinder mit und ohne Behinderung. Den Lehrpersonen steht eine Antwortskala von ja, eher 
ja, eher nein und nein zur Verfügung. Es wurde eine vierstufige Skala gewählt, um eine 
Tendenz zu mittleren Urteilen zu vermeiden. 
Tabelle 4: Beispiel-Items zur kognitiven Einstellung 
  
Kognitive Einstellung zur Integrativen Schulung 
  
Chancen und Risiken für das Kind mit Chancen und Risiken für das Kind ohne Behinderung 
Behinderung 
  
Der gemeinsame Unterricht bietet für das Kind 
mit Behinderung mehr Anregung und Förderung 
als in einer Sonderklasse. 
Der gemeinsame Unterricht kommt durch seine 
besondere Gestaltung (innere Differenzierung, 
Anwesenheit der SHP) auch Kindern ohne Behinderung 
zugute. 
  
Auf die Bedürfnisse der Kinder ohne Behinderung kann im 
Unterrichtsverlauf genügend Rücksicht genommen 
werden. 
Auf die Bedürfnisse der Kinder mit Behinderung 
kann im Unterrichtsverlauf genügend Rücksicht 
genommen werden. 
  
Die anderen Kinder würden die Kinder mit 
Behinderung im Klassenverband akzeptieren. 
Das Kind ohne Behinderung lernt in dieser Klasse verstárkt 
soziale Fáhigkeiten (zum Beispiel einander helfen, 
Rücksicht nehmen, etwas erkláren). 
  
  
  
  
Danach folgen Fragen zur affektiven Einstellung (vgl. Tabelle 5). Die Skala affektive 
Einstellung ist relevant, da die Einstellung gegenüber Menschen mit Behinderung nicht 
immer rational ist. Reaktionen wie Abneigung oder Widerwille treten auf und entziehen sich 
der rationalen Kontrolle (Cloerkes, 2007). Die Items beurteilten Chancen und Risiken für die 
Lehrpersonen. Die erlebte oder erwartete Belastung und Befriedigung bezüglich einer 
Integrativen Schulung wird auf einer Wahlmatrix von 1 bis 10 eingeschätzt. Die erlebte oder 
erwartete Wertschätzung des Umfeldes wird auf einer 3-stufigen Rating-Skala gering, mittel 
in offenen Antwortformen Gedanken und 
oder hoch bewertet. Ebenfalls können 
Begründungen zur erlebten oder erwarteten Belastung und Bereicherung formuliert werden. 
Tabelle 5: Beispiel-Items zur affektiven Einstellung 
  
Affektive Einstellung zur Integrativen Schulung 
(Chancen und Risiken für die Lehrpersonen) 
  
Falls Sie in einer Integrativen Schulungsform 
unterrichtet haben. Wie hoch war das Ausmass 
persönlicher Bereicherung? 
  
  
Falls Sie nicht in einer Integrativen Schulungsform 
unterrichtet haben. Wie hoch schätzen sie die persönliche 
Bereicherung ein? 
  
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