Volltext: Wer Bescheid weiss, ist bescheiden

Kunstmuseum und Zentrumsplanung Vaduz 
ung in den Schlosshang hineingebaut, wobei lediglich Stützmauern in 
Erscheinung treten, wie sie auch in der Nachbarschaft vorhanden sind. 
2008 konnte das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Landtagsge- 
bäude (Architekt Göritz, Hannover) als weiterer Baustein des Regie- 
rungsviertels eröffnet werden. Mit dem hangseitigen Verwaltungstrakt 
wurde eine erste Etappe der Hangfussbebauung gemäss ursprünglichem 
Konzept realisiert. Der Anschluss an die kaschierte Hangbebauung des 
Landesmuseums tritt nun als Bruchstelle in Erscheinung. 
Das 2005 aus einem Wettbewerb hervorgegangene und 2009 fertig- 
gestellte Archivgebäude (Kaundbe Architekten, Vaduz) war das dritte 
Bauvorhaben im neu gestalteten Regierungsviertel. Es besteht aus einer 
Hangbebauung, die nahtlos an den Verwaltungstrakt des Landtagsge- 
bäudes anschliesst und so dem ursprünglichen Konzept entspricht. 
Eine letzte Erweiterung dieser Bebauung kann in Zukunft das 
städtebauliche Konzept zum Abschluss bringen. Wenn es im Vergleich 
mit dem ursprünglichen Projekt «Polis» von Architekt Snozzi auch 
nicht aus einem Guss ist und wesentliche Elemente wie die offene Gale- 
rie fehlen, so muss die Zusammenführung von drei Projekten in ein 
Ganzes doch positiv gewürdigt werden. Der Vorschlag des Verfassers 
dieses Beitrags in den 1990er-Jahren, die Hangfussbebauung anschlies- 
send an das Landesmuseum nach Norden in der Schlosshalde bis zum 
Beckagässle auszudehnen, fand zwar im Richtplan der Zentrumsplanung 
ansatzweise Aufnahme, wurde aber nicht weiterverfolgt. Aus raumpla- 
nerischer Sicht wurde zudem eine Chance vertan, auf der Krone der 
Hangfussbebauung zentrumsnah wertvollen Wohnraum zu schaffen. 
Ideenwettbewerbe Äule und Städtle 
1991 gingen aus den Ideenwettbewerben Areal Äule und Areal Städtle 
neue städtebauliche Konzepte (Architekt Hubert Ospelt, Vaduz) hervor, 
die anschliessend Niederschlag in der Zentrumsplanung fanden. Im Äule 
ging es um eine städtebauliche Gesamtkonzeption im Bereich Markt- 
platzgarage und Schulareal, wobei Vorschläge für Bauten der Landesver- 
waltung, der Landesbibliothek und des Landgerichtes sowie für eine Pri- 
marschule und den Saalbau zu entwickeln waren. Im Städtle ging es um 
eine städtebauliche Gesamtkonzeption im Bereich zwischen Rathaus- 
gasse und Postgasse, wobei Vorschläge für die Rathauserweiterung mit 
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