Volltext: Die Dachstiftung in der Schweiz im Vergleich zur segmentierten Stiftung (Protected Cell Foundation) in Liechtenstein

Vergleich Dachstif tung segm entierte Stif tung 
  
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8. Schlussbetra cht ung und Ausblick 
 Wie 
die Arbeit aufzeigt, ist die Organisationsform der segm entier te Stiftung der Dachstiftung für ge- 
m einnützige Zielsetzungen vor allem durch die Möglichkeit der Haftungssegmentierung überlegen. 
Allerdings bestehen auch noch einige Fragen wie beispielsweise hinsichtlich der Finanzierung des 
Kernverm ög ens, der A nerk ennung der Haftungsseparierung im Ausland oder aber auch die steuerliche 
Abzugsfähigkeit von Zuwidmungen. Es gilt, diese Frag en durch Praxiserfahrungen und Rechtsp re- 
chung zu k lären. 
 Auch 
kann das Ziel des Gesetzgebers, einen Wettbew erbsvorteil im Berei ch des gemeinnützigen Stif- 
tungssektors für Liechtenstein gegenüber ande ren Stiftungsstandorten zu schaffen, im Hinblick auf die 
Schw eiz als zum Teil erreicht angesehen werden. Aufbauend auf das fortschrittliche Stiftungsrecht ist 
es gelungen, eine interessante Lö sung für Personen, die einen Teil ihres Verm ögens karitativen Zwe- 
cken zur Verfügung stell en m öchten, zu schaff en. Fraglich ist, weshalb bisher kein einziges Treuh and- 
unte rnehm en die Möglichkeit genutzt hat, eine segmentierte Stiftungen zu errichten, obwohl die Ein- 
führu ng der segm entier ten Verbandsperson über einen läng eren Zeitraum von der Treuhänderkammer 
gefordert wurde. Vermutlich wurde das Einsatzspektrum der segm entierten Stiftung bishe r nicht er- 
k annt, der Beda rf bei Kunden noch nicht identifiziert oder fehlende Komm unikationsinitiativen tragen 
dazu bei, dass entsprechende Lösung en als attraktive Alternative zur Dachstiftung bisher weder ange- 
boten, vermarktet oder nachgefragt werden.   
Die Akteure des Finanzplatzes Liechtenstein sind deshalb aufgefordert, die sich aus den Möglichkei- 
ten der Segm entierung von Stiftungen ergebenden Vorteile zu nutz en und damit sow ohl die Stärkung 
der Reputation des Finanzplatzes im Allgem einen als auch des Philanthropiestandortes Liechtenstein 
im Besondere n zu förd ern.   
Den Abschluss dieser Arbeit soll deshalb das folgende Zitat eines unb ek annten Autors bilden: 
  „Chancen 
gehen nie verl oren. Die man se lbst nicht erkenn t, nutzen andere.“ 
   
	        

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