Volltext: Vom Proberaum zum beliebten Kleintheater und zum renommierten Gastspielhaus

Ohne Ensemble, mit Eigenproduktionen (21:00) 
Das wäre eine komplett andere Struktur, wenn du dieses Haus mit einem eigenen Ensemble 
führen wolltest. Das wäre eine andere Entscheidung, also eine andere Grundausrichtung. Jetzt 
ist es ein sogenanntes Bespielhaus. 
Ich finde das für diesen Standort ideal. Richtig gute Leute kriegt man nicht fest nach 
Liechtenstein.Ich finde es gut, ab und an eine Eigenproduktionen stemmen zu kónnen und das 
Haus damit richtig zu fordern — das tut dem Haus extrem gut. Wir haben Gáste von aussen, 
die fixfertige Produktionen mitbringen, und wenn wir selber produzieren, dann sieht man 
immer wieder einmal dahinter, wie so etwas entsteht. Und man versteht es dann auch besser, 
auf der strukturellen und organisatorischen Ebene. Man wird sensibler für Projekte, die fertig 
ankommen. 
Lokale Kleinkunstszene (24:00) 
Das Fabriggli gehórt auch dazu, auch wenn es nicht in Liechtenstein ist, weil es so nahe ist. 
Mit dem Schlósslekeller haben wir eigentlich eine gute Vereinbarung getroffen: Jeder macht 
das Seine und was aus der eigenen Historien gewachsen ist (also bei uns z.B. Marco Rima, 
Ursus & Nadeschkin, Michel Gammentaler usw. die ans TAK gehóren und der Schlósslekeller 
hat andere Künstler wie z.B. Feruccio Cainero, Uta Kóbernick, Bea von Malchus, Sarah 
Hakenberg, Thomas Kreimeyer usw. Und natürlich das LiGa — das hauseigene Kabarett —, 
sowie viele Liechtensteiner Künstler wie Thomas Beck, Nicolas Biedermann, Katja 
Langenbahn, Sebastian Frommelt usw.) Es gibt durchaus Leute, die man zusammen aufbauen 
kann, also sie treten zwei oder dreimal im Schlósslekeller auf und wenn man merkt, dass sie 
dort den Saal mehrmals füllen, dann kommen sie ins TAK. Das geschieht dann in 
Kooperation, es keine TAK-Veranstaltung, sondern eine gemeinsame Veranstaltung. Oder mir 
lauft ein Künstler über den Weg, den ich wahnsinnig gut finde, aber dem TAK nicht genug 
Zuschauer bringt, dann frage ich den Schlósslekeller. Der Schlósslekeller ist wie die ,,Off- 
Bühne“, der eine kleinere Kapazität hat und vielleicht auch noch eher ein Stammpublikum. 
Wir haben kein TAK-Stammpublikum, wir haben Leute, die einzelne Sparten öfter besuchen 
(durch Konzert-Abo, Schauspiel-Abo), also ein Sparten-Stammpublikum. Beim Kabarett aber 
nicht; dort stellen wir fest, dass die Leute eher zum Einzelkünstler gehen und gar nicht so sehr 
ins TAK, es ist ihnen eigentlich egal, wo sie sind, sie kommen weil diese/n spezielle/n 
Künstler/in sehen wollen. 
XVI
	        

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