Volltext: Der letzte Gutenberger und der Schwabenkrieg

Der letzte Gutenberger und der Schwabenkrieg 
Der Schwabenkrieg aus der Sicht des Balzner Burgenspiels „Der letzte Gutenberger“ von 1925 
Ebenfalls einhellig wurde die schauspielerische Leistung der ungefähr 70 Darstellerinnen 
und Darsteller gelobt. Hervorgehoben wurde natürlich in erster Linie die Titelrolle, Wirnt 
von Gutenberg, welche, wie bereits erwähnt, von Minst selbst gespielt wurde. Des Weiteren 
fanden vor allem der Burgvogt Ulrich von Ramschwag und seine Tochter Roswitha, ge- 
spielt von Alois Büchel und Emma Wolfinger, Erwähnung durch ihr schauspielerisches 
Talent.” Eine besondere Begebenheit war auch, dass Josef Wolfinger die Rolle seines Vor- 
fahrens Welti Wolfinger spielen konnte,* der im Jahre 1464 vom habsburgischen Herzog 
Sigmund einen Gutshof, welcher zur Burg Gutenberg gehörte, als Erblehen erhielt.” 
Dass die Darstellerinnen und Darsteller, welche das gewöhnliche Volk repräsentierten, Dia- 
lekt sprachen, wurde von der Presse, entgegen der anfänglichen Erwartungen einiger kriti- 
scher Stimmen, sehr positiv aufgenommen. Das Liechtensteiner Volksblatt schrieb dazu: 
„Und daran tut der Verfasser recht, denn er geht nicht fehl, wenn er den Leuten vom aus- 
gehenden 15. Jahrhundert den heutigen Dialekt in den Mund legt, zeigen doch die Liech- 
tensteiner Mundarten und die von Balzers im Besonderen noch heute ein recht altertümli- 
«10 
ches Gepräge.‘“ Und in den Liechtensteiner Nachrichten hiess es: „Dass der Autor dies 
glücklich getroffen hat, bewies der flotte, flüssige Gang der Gespräche, die Sicherheit und 
Freude, mit der Spieler Dialektstellen wiedergaben. 
  
Abb. 4: Das junge Volk von Balzers beim Tanze 
  
7 Vgl. Liechtensteiner Vaterland, 05.08.1950, S. 2 
8 Vgl. Liechtensteiner Vaterland, 05.08.1950, S. 2 
? Vgl. Burgmeier, 2013, S. 320 
1? [ jechtensteiner Volksblatt, 27.06.1925, S. 1 
!! iechtensteiner Nachrichten, 01.07.1925, S. 1 
8
	        

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