Anschliessend werden die 13 Rollen des Burgenspiels verteilt. Die verschiedenen Figuren
werden alleine oder zu zweit studiert und anschliessend der Klasse vorgestellt. Dabei kön-
nen die Bilder der Schauspieler an der richtigen Stelle auf der Wandtafel platziert werden
(Abb. 48). Aus Platzgründen empfiehlt es sich die Bilder der Schauspieler auf A5-Fromat
zu kopieren.
Lesen der Klassenlektüre
Mit der Erláuterung der politischen und geographischen Situation, dem Vorstellen der Rol-
len sowie der Übersicht auf der Wandtafel sind die SuS nun gut vorbereitet, sodass mit dem
Lesen der Klassenlektüre begonnen werden kann. Falls die Beziehungen und Zusammen-
hänge im Stück bei einzelnen SuS Verstündnisschwierigkeiten auslösen sollten, lohnt es
sich, einen Blick auf die Wandtafelübersicht zu werfen. Daher sollte das Wandtafelbild
während der ganzen Unterrichtseinheit stehengelassen werden.
Problemstellung: Wahrheit oder Fantasie?
In einer Gesprächsrunde werden zuerst einzelne Eindrücke zum Stück gesammelt. Eventu-
ell tritt dabei bereits die Frage auf, ob die geschilderten Ereignisse wirklich passiert sind,
ansonsten kann die LP diese Frage aufwerfen, um eine Diskussion darüber auszulösen.
Anschliessend werden Vorschläge gesammelt, wie man herausfinden könnte, ob die einzel-
nen Szenen im Burgenspiel auf wahren Begebenheiten beruhen oder frei erfunden wurden.
Erarbeitung: Geschichtswissenschaftliches Arbeiten
In einer Partnerarbeit werden Kärtchen (Arbeitsblatt 1) nach dem Mass ihrer Glaubwürdig-
keit geordnet. Die Frage dazu lautet: „Welche Dokumente/Objekte liefern mir möglichst
glaubwürdige Informationen zum Schwabenkrieg?“
Nach einem Austausch im Plenum sollen die SuS versuchen, die Kärtchen in zwei Gruppen
zu unterteilen und zwar nach dem Kriterium „zeitliche Nähe zum historischen Ereignis“.
Gemeinsam oder in Gruppen werden Definitionen für Quellen und Darstellungen gesam-
melt. Anschliessend können die SuS das Arbeitsblatt 2 „Quelle oder Darstellung?‘ selbst-
ständig lösen.
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