Der letzte Gutenberger und der Schwabenkrieg
Der Schwabenkrieg aus der Sicht des Balzner Burgenspiels „Der letzte Gutenberger“ von 1925
Sage nach soll ihm ein Verräter namens Uli Mariss aus Schaan den beschwerlichen Weg
von Planken über den Berghang nach Frastanz gezeigt haben. Dort fiel er den Gegnern mit
einem Überraschungsangriff in die Flanke. Dies ermöglichte den übrigen Eidgenossen die
Bezwingung der Befestigungsanlage. Heinrich Wolleb aber fiel in diesem Kampf durch
. " 62
einen Büchsenschuss.
Aufgrund der erneuten Niederlage seiner Truppen sah sich der habsburgische Kónig Maxi-
milian gezwungen, selber in den Konflikt einzugreifen. Er reiste in das Kriegsgebiet und
erklürte in Überlingen feierlich den Reichskrieg gegen die Eidgenossen. Er wollte diese
groben, bósen Bauern ein für alle Mal bezwingen und plante einen Mehrfrontenangriff vom
Engadin bis zum Elsass. Doch die Reichsstünde unterstützen ihren König nicht und so
konnte er weiterhin nur auf die österreichischen und schwäbischen Truppen zählen. Nach
zwei weiteren Schlachten, am 22. Mai an der Calven im Münstertal und am 22. Juli in Dor-
nach bei Basel, aus welchen die Eidgenossen wiederum als Sieger hervorgingen, machte
sich auf beiden Seiten Kriegsmüdigkeit breit. Finanzielle Probleme, Versorgungsschwie-
rigkeiten und Verweigerungen der Truppen zwangen beide Seiten zu einer Verhandlungsló-
63
sung.
DER SCHWABENKRIEG 1499
Hobsburgische Gebiete
ü Weitere Mitglieder des Schwäbischen Bundes
Mülhausen
[LU Herrschofisgebiet der Eidgenossenschoft
[LL] Zegewondie Orte (Verbündete] der Eidgenossenschaft
von Plünderungen/Brondschotzungen betroffene Gebiete
Sundgau
Heutige Gronze der Schweiz 2.00% Zig Ci
Die Onde s GK Gemeine Hertha
Mob 1: 500 000
E
GRAUER BUND
1.0.
GOTTESHAUSBUND
2.0.
Abb. 24: Übersicht der einzelnen Schlachten während des Schwabenkriegs von 1499
62 Vgl. Niederstátter, 2000, S. 64
$* Vgl. Gutmann, 2010, S. 32ff.
28