Volltext: Ein Bürger im Dienst für Staat und Wirtschaft

unterzogen werden. Schliesslich fiel die Abstimmung der Parlamentarier für einen Beitritt und eine entsprechende Empfehlung an das Minister- komitee aber positiv aus. Die liechtensteinische parlamentarische Beob- achterdelegation mit Dr. Gerard Batliner an der Spitze hatte gute Arbeit geleistet. Nach dem Beitritt wurde eine Ständige Vertretung in Strass- burg errichtet, deren Leiter über viele Jahre Prinz Nikolaus von Liech- tenstein wurde. In die Zeit der ersten Regierung Brunhart fiel auch die Unterzeich- nung eines Kulturabkommens mit Costa Rica im Jahr 1980. Dieses Abkommen war das Ergebnis einer schon länger bestehenden Zusam- menarbeit und die Bedingung für die Fortsetzung dieser Zusammenar- beit zwischen dem Liechtensteinischen Entwicklungsdienst (LED) und Costa Rica, wobei der LED insbesondere das Projekt des Radiofernun- terrichts bis heute mit grossem Erfolg betreut. Regierungschef 1982–1986 («Regierung Brunhart II») Die Landtagwahlen vom Februar 1982 bestätigten die Mandatsvertei- lung im bisherigen Landtag. «Es sieht ganz so aus, als hätte der liechten- steinische Wähler am letzten Sonntag sagen wollen: Vier Jahre waren nicht genug, und der schnelle Wechsel anno 74 hat sich nicht positiv auf unsere Politik ausgewirkt. Wir geben der VU noch einmal eine Chance und statten sie mit einer Mehrheit aus, die so klar ist, dass sie jetzt kei- nen Grund mehr hat, wirklich wichtigen Problemen wegen übertriebe- ner Rücksichtnahme auszuweichen ...» So kommentierte Walter Bruno Wohlwend im 
Liechtensteiner Volksblatt vom 9. Februar 1982 den Wahlausgang.31 In der am 7. April 1982 vereidigten Regierung übernahm Hans Brunhart die Ressorts, welche er schon bisher innehatte, nämlich Präsi- dium, Inneres, Bildungswesen, Finanzen, Bauwesen, und zusätzlich das Ressort Kultur. Das Ressort Äusseres wurde wieder als solches beim Regierungschef angesiedelt. Regierungschef-Stellvertreter Hilmar Ospelt fielen die Ressorts Justiz, Wirtschaft, Verkehr sowie Jugend und Sport zu. Die drei Regierungsräte Dr. Egmond Frommelt (Sozialwesen), 36Roland 
Marxer 31Liechtenstein 1978–1988, S. 137.
	        

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