Volltext: Ein Bürger im Dienst für Staat und Wirtschaft

hohem Niveau anbieten können. Es ging nun darum, den passenden Partner zu finden. Hervorzuheben ist, dass dieser Evaluierungsprozess ergebnisoffen geführt werden konnte und das Landesspital frei von poli- tischer Einflussnahme den geeignetsten Partner auswählen konnte. Die- ser Evaluierungsprozess bildet das zentrale strategische Projekt des Jah- res 
2013.29 Das Kantonsspital Graubünden als «preferred partner» Das Landesspital hat sich schliesslich für das Kantonsspital Graubünden entschieden, das sich aus verschiedenen Gründen als der ideale Partner erwies. Mit ausschlaggebend dafür war die hohe unternehmerische Autonomie und entsprechend starke Wettbewerbsorientierung30des Kantonsspitals Graubünden sowie das Fehlen von Interessenskonflik- ten, welche der Entwicklung des Landesspitals entgegen stehen hätten können31. Das vom Kantonsspital Graubünden offerierte Kooperations- modell entspricht im hohen Masse den Anforderungen und Erwartun- gen des Liechtensteinischen Landesspitals, wobei auch vorteilhaft war, dass ein vergleichbares Modell vom Kantonsspital Graubünden bereits mit dem Kantonsspital Glarus erfolgreich praktiziert wird. Nachdem der Entscheid für den «preferred partner» anfangs des Jahres 2014 gefallen war, wurde sofort mit der Entwicklung der Koope- ration begonnen.32In zunächst drei medizinischen Bereichen wurden Vereinbarungen abgeschlossen und zwar betreffend Infektionskrankhei- 186Michael 
Ritter 29Vgl. Stiftungsratspräsident Michael Ritter, «Kooperation als ein Erfolgsfaktor», Ge- schäftsbericht des Liechtensteinischen Landesspitals 2012, S. 4. 30Das Kantonsspital Graubünden nimmt hinsichtlich der Wettbewerbsfreundlichkeit einen Spitzenplatz unter den Schweizer Kantonen ein. So eine von Comparis.ch im Sommer 2013 in Auftrag gegebene Studie des Beratungsunternehmens Polynomics «Die Spitalversorgung im Spannungsfeld der kantonalen Spitalspolitik» (abrufbar über <www.comparis.ch>). 31So ausdrücklich die Medieninformation des Liechtensteinischen Landesspitals vom 29.1.2014. 32Die Rahmenvereinbarung zwischen dem Landesspital und dem Kantonsspital Graubünden ist am 21.10.2014 unterzeichnet worden; die Praktiker haben die Zu- sammenarbeit aber bereits schon ab Bekanntwerden des Kooperationsentscheids im Februar 2014 begonnen mit Leben zu füllen.
	        

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