rung mit dem Kantonsspital Graubünden geschlossen und ein interes- santes Kooperationsmodell entwickelt, an dem sich das Landesspital ori- entieren
konnte. Mehrstufiges Modell der Leistungserbringung Im Zuge der Neukonzeption des Landesspitals wurde ein Modell entwi- ckelt, welches die Leistungen, die vom Landesspital selbst (über ange- stellte Spitalärzte oder über Belegärzte) erbracht werden können, mit den Leistungen des als Partner agierenden Zentrumsspitals optimal kombinieren soll. Dieses mehrstufige Modell der Leistungserbringung folgt vereinfacht dargestellt folgenden Grundsätzen: –Bestimmte Leistungen werden vom Landesspital selbst, d. h. durch einen Belegarzt oder einen angestellten Arzt erbracht («Eigenbe- trieb»). –Im Eigenbetrieb nicht verfügbare Leistungen werden nach Mög- lichkeit durch eine vom assoziierten Zentrumsspital entsandten Spezialisten am Landesspital erbracht («der Arzt reist ins Landes- spital»). –Komplexe Behandlungen, die neben dem Zentrumsspezialisten auch die (teuren) Apparaturen des Zentrums bedingen, werden am Zentrumsspital durchgeführt («der Patient reist ins Zentrum»). –Den Belegärzten des Landesspitals, die für ihre Behandlung die Infrastruktur eines Zentrums benötigen, wird ermöglicht, ihre Patienten im Zentrumsspital behandeln zu können («der Arzt reist ins Zentrum»)28. Nachdem diese konzeptionellen Grundlagen der Kooperation definiert waren, machte sich das Landesspital im Laufe des Jahres 2013 auf die Suche nach dem geeigneten Zentrumsspitalpartner. In Frage kamen grundsätzlich die drei Zentrumsspitäler der Region, nämlich das Kan- tonsspital St. Gallen, das Landeskrankenhaus Feldkirch und das Kan- tonsspital Graubünden, die allesamt medizinische Leistungen auf sehr 185
Regionale Spitalkooperation als strategischer Erfolgsfaktor 28s. Anm. 13