Ursula Plassnik studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien (Dr. iur.) und Europarecht am Collège d’Europe in Brügge/Belgien. Eintritt in den österreichischen Diplomatischen Dienst 1980, breite Erfahrung in multilateralen Vertretungen, Delegationen und Verhandlungen (KSZE/ Helsinki Prozess, Europarat, EFTA, EU und UNO) sowie im Völker- rechtsbüro des Aussenministeriums. Von 1997–2004 war sie Kabinetts- chefin des Aussenministers und Vizekanzlers, danach Bundeskanzlers, Dr. Wolfgang Schüssel (ÖVP). 2004 Botschafterin in der Schweiz. Im Oktober 2004 wurde sie als österreichische Aussenministerin der Regie- rung Schüssel angelobt. Während der österreichischen EU-Präsident- schaft 2006 führte sie den Vorsitz im EU-Rat der Aussenminister. Sie blieb auch in der Regierung Gusenbauer Aussenministerin bis Dezem- ber 2008. Von Dezember 2008 bis Ende August 2011 war Dr. Plassnik Nationalratsabgeordnete und Sonderbeauftragte für internationale Frau- enfragen des österreichischen Aussenministeriums. Seit September 2011 ist Dr. Plassnik Botschafterin in Frankreich und Monaco sowie Ständige Vertreterin Österreichs bei der UNESCO. 102Ursula Plassnik