Volltext: Prozessökonomie in der liechtensteinischen Zivilprozessordnung von 1912

§ 14 Thesen Mit den im Vorangehenden dargelegten Erkenntnissen wurde ein Teil des oben1 einleitend gesetzten Erkenntnisinteresses erfüllt. So konnten in rechtshistorisch-kompilatorischem Vorgehen die prozessökonomi- schen Mechanismen der liechtensteinischen Zivilprozessordnung von 1912 aufgedeckt werden. Diese liessen sich in der Rezeptionsvorlage der österreichischen Zivilprozessordnung von 1895 ins bezirksgerichtliche sowie ins Gerichtshofverfahren zurückverfolgen und dadurch ihre jeweilige prozessökonomische ratio legis erhellen. Manche der prozess- ökonomischen Mechanismen konnten sogar bis ins frühe Schrifttum Franz Kleins zurückgeführt werden. Zwei Punkte des Erkenntnisinteresses bleiben indes noch zu klä- ren. Zum einen verlangt das angestrebte umfassende historische Ver- ständnis der Prozessökonomie in der liechtensteinischen Zivilprozess- ordnung von 1912, dass auch hinter die Gestalt der Prozessökonomie und deren Mechanismen geblickt und deren inhärentes Konzept der Prozessökonomie verdeutlicht wird (I.). Zum anderen muss noch ausge- führt werden, inwiefern das historische Verständnis der Prozessökono- mie de lege ferenda genutzt werden kann (II.). Diese beiden Punkte kön- nen nicht als direkt beweisbare Erkenntnisse behandelt werden; sie las- sen sich vielmehr lediglich als Thesen formulieren und indirekt belegen. 530 
1Siehe oben unter §  1/II./3.
	        

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