Masterarbeit Beat Vogt
berichtet von Digitalisierungsprojekten in Norwegens Musiksammlung, die dank der Zusammenarbeit
mit Verlagen zustande gekommen sind.
Cordereix (2008, S. 4—5) informiert über die Digitalisierung von Filmen in der BNF. Gentili-Tedeschi
(2011, S. 280) schreibt über die Musikdigitalisierung der italienischen NB seit. 1996. Lara (2011,
$. 322-323) erwühnt, dass in der spanischen NB seit Mai 2010 die Abteilung für Musik und Audiovi-
suelles ihre Archive systematisch digitalisiert.
Der Weltkonzern Google hat im Dezember 2004 zusammen mit fünf bedeutenden amerikanischen
Bibliotheken mit der Massendigitalisierung von Büchern begonnen. Seitdem digitalisiert das Unter-
nehmen Bücher im grossen Stil und stellt sie unentgeltlich ins Netz (vgl. Bundesamt für Kultur 2008,
S. 51).
Lipinski (2008, S. 101—104) informiert genauer über das Google-Digitalisierungsprogramm und nennt
auch andere Digitalisierungsprogramme, etwa Gutenberg. Das Bundesamt für Kultur (2008, S. 52-55)
behandelt die Europáische Digitale Bibliothek (TEL) sowie Digitalisierungsprojekte in Schweizer
Bibliotheken.
Über das Digitalisieren von alten Zeitungen informiert Schlukbier (2008, S. 143—146) und erlàutert die
einzelnen Module: , collect, capture, convert, preserve and present (Schlukbier 2008, S. 143).
Walravens (2006, S. 11-54, 89-96 und 117-167 sowie 2008b, S. 39-85) stellt einige Digitalisierungs-
projekte vor: So etwa das Scannen von über acht Millionen Zeitungsseiten in den. Niederlanden (vgl.
Verheusen 2008, S. 133-136), das Digitalisieren von britischen Zeitungen aus den Jahren 1800-1900
in der BL (vgl. Shaw 2006, S. 27-43), das Digitalisieren von Zeitungen in den nordischen Lándem
(vgl. Bremer-Laamanen 2006, S. 45-49) oder das Digitalisieren von Zeitungen in der BNF (vgl. De-
launay 2008, S. 223-228; Sanz 2006, S. 11-17).
11.2. Mikrofilme
Mikrofilme sind zwar bei vielen Benutzem verpónt, doch aus Sicht der Langzeitarchivierung erweisen
sie sich als eine wichtige, ja unersetzliche Hilfe. Ubbens (1988, S. 11-14) und Walravens (2011, S. 84)
widmen sich der Thematik Zeitungssammeln und Mikrofilm. Ubbens (1988, S. 11-14) erläutert meh-
rere Beispiele umfangreicher mikroverfilmter Sammlungen historischer und aktueller deutscher Zei-
tungen. Dank Mikroverfilmung sind viele Zeitungen im Leihverkehr gut bestellbar. Es überrascht mit-
unter, dass einge Bibliotheken im Regelfall Zeitungen nur als Mikrofilmausgaben sammeln und auf-
bewahren, da Papierexemplare in der Aufbewahrung im Magazin so platzaufwendig und in ihrem
Erhalt vom Material her so anfällig sind.
Die Zeitungskommission empfiehlt ein gestuftes System der Aufbewahrung: Mikrofilme von Zeitun-
gen mit nationaler Verbreitung sollten in jeder Leihverkehrsregion mehrfach und Zeitungen mit
überórtlicher Verbreitung in jeder Leihverkehrsregion einmal vorhanden sein, Zeitungen mit lokaler
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