Hilfe für kinderreiche finanzschwache
Schweizer Familien
Was für unser Land gilt, gilt auch für das Gebiet „über
dem Rhein“: Die steigenden Kosten bei gleichzeitiger Zu-
nahme der Arbeitslosigkeit, zum Beispiel in der Schweiz
führen dazu, dass oft Familien mit Kindern in die Verar-
mung abrutschen. Über die Organisation „Jugend und Fa-
milie“ gelangen die Hilferufe aus den Nachbarländern an
uns, Seit April 1998 haben wir in der Schweiz und in Vor-
arlberg an 33 Familien wertvolle Unterstützung in Form
von Bekleidung und Schuhen schicken können.
Dankesbrief aus Brasilien
(Übersetzt aus dem Portugiesischen)
Mit grossem Vergnügen schreibe ich Ihnen diesen Brief. Hier-
mit möchte ich mich für Ihre Hilfe bedanken und für die Klei
der, die mich während des Winters, wo ich hier war, erwärm-
ten, und für die Freundlichkeit, wie ich empfangen wurde.
Südamerika
Ebenfalls in der Schweiz gibt es eine Organisation, die
Praktikanten aus südamerikanischen Ländern in die
Schweiz und nach Liechtenstein vermittelt, wo sie meis-
tens im landwirtschaftlichen Bereich Kenntnisse erwer-
ben, die ihnen in ihrem Land eine Existenzgrundlage
bieten können. Sie reisen zum Teil aus Ländern mit tro-
pischen Temperaturen an, vor allem aus Brasilien, und
sind meistens auf die hiesigen Temperaturen nicht vor-
bereitet. So kommen sie aus fast allen Teilen der Schweiz
zu uns und erhalten, was sie für ihren Aufenthalt bei uns
brauchen. Wenn sie nach ca. zwölf bis achtzehn Monaten
nach Hause fahren, nehmen sie für sich und ihre Famili-
en vom Hilfswerk Liechtenstein soviel mit, wie sie tragen
können. Denn diese Gelegenheit ist für sie absolut ein-
malig, und sie können sich daheim kaum das kaufen, was
bei uns „übrig“ ist. Gegen Portozahlung schicken wir für
sie auch Pakete in ihre Heimatländer, und so gingen 1998
insgesamt 7836 kg nach Südamerika.
Gleichzeitig möchte ich Ihnen ein Lob aussprechen für Ihre
Arbeit. Ich war beeindruckt von der Hingabe von allen, die
dort arbeiten. Auch war ich erstaunt von den Nachrichten
und dem Dank aus den verschiedenen Ländern der Welt. Es
ist schön, zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich der Armen
auf der Welt annehmen inklusive Brasilien und sie bekleiden.
Ich als Brasilianer danke Euch auch im Namen aller anderen
Brasilianer, die Ihre Hilfe erfahren durften.
Schön ist, dass es Leute wie Euch gibt, die sich der Probleme
und der Armut, die verschiedene Länder berühren, annehmen
und die mit viel Mühe einen Tropfen der Hoffnung für viele
geben. Danke, dass es Euch gibt. Francisco Angst
Herr Laszlo aus Gyöngyös, unsere Kontaktperson für
die Kolpingwerke in Ungarn, hat uns mit seiner Familie
besucht. Wir besprachen mit ihm das Programm unseres
bevorstehenden Besuches in Ungarn. Nach Jahren haben
wir endlich seiner Einladung zugesagt.
Am 7. Mai kamen Eva Finger und ihr Mann Hans auf
Besuch. Sie bat um materielle Unterstützung für Mütter-
heime, Frauenhäuser und ein Heim für drogenabhängige
Jugendliche in Tschechien. Sie ist Initiantin dieser Projek-
te und unsere Kontaktperson in der Zusammenarbeit mit
der Organisation Nadace Ruze in Prag, mit der wir sehr
gut kooperieren.