Volltext: Ferdinand Nigg (1865-1949) in feinen Facetten

Dieta. (KFS) 
Die Wolle färbte Ferdinand Nigg selber: mir sind seine Rezepte nicht bekannt, aber er 
ist sehr wohl in seinem Werkraum, in der Waschküche seines Hauses am Altenbach in 
Vaduz während der Semesterferien beim Wollefärben beobachtet worden, dafür gab 
es allemal Zeitzeugen. 
Als Kunstpädagoge hat Nigg in den 20er Jahren in Köln, zusammen mit seinen Tex- 
tilklassen und Meisterschülerinnen die Entstehung riesiger expressivistischer Teppiche, 
Chorraumteppiche, ganze Innenraumausstattungen für rheinische Kirchen, von den 
berühmtesten Kölns, den romanischen wie den modernsten des Kirchenbauers Domi- 
nikus Böhm, begleitet. 
Dies war indirekt auch eine Förderung der Frau, denn in der Kunst (wie in der Musik im 
Übrigen auch) hatte sie bis anhin noch nicht viel zu suchen gehabt, mit ein paar Aus- 
nahmen hatten Frauen ausserhalb des Kunsthandwerks immer noch wenig bis nichts 
zu sagen. Innerhalb des Kunsthandwerklichen jedoch hatte man ihr damals schon 
einen gesellschaftlichen Stellenwert zugedacht.
	        

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