Volltext: Grundrechtspraxis in Liechtenstein

nur dann willkürlich, wenn sie auch im Ergebnis willkürlich ist, und nicht schon, wenn sie auf einer unhaltbaren bzw. unrichtigen21Begrün- dung beruht.22Demzufolge wird eine Entscheidung, wenn sie sachlich unrichtig23ist und ein spezifisches Grundrecht24bzw. das Grundrecht der Begründungspflicht nicht verletzt ist, nur mehr auf Willkür geprüft.25 2.Gleichheitssatz Zwischen dem grundrechtlichen Anspruch auf Gleichbehandlung und demjenigen auf minimale Begründung besteht, wie der Staatsgerichtshof 546Tobias 
Michael Wille 2010/44, Urteil vom 9. August 2010, nicht veröffentlicht, S. 14 Erw. 5.1; StGH 2010/67, Urteil vom 7. Februar 2011, nicht veröffentlicht, S. 11 Erw. 3.1; StGH 2010/89, Urteil vom 20. Dezember 2010, nicht veröffentlicht, S. 31 Erw. 4.1; StGH 2011/8, Urteil vom 1. Juli 2011, nicht veröffentlicht, S. 18 f. Erw. 2.4; siehe auch StGH 2011/24, Urteil vom 6. Februar 2012, nicht veröffentlicht, S. 16 Erw. 3.1; StGH 2010/122+134, Urteil vom 6. Februar 2012, S. 144 Erw. 2.4.3.; StGH 2007/54, Urteil vom 2. Juli 2007, nicht veröffentlicht, S. 24 f. Erw. 2.3; StGH 2006/91, Urteil vom 17. September 2007, <www.stgh.li>, S. 23 Erw. 4; StGH 2006/35, Urteil vom 2. Oktober 2006, <www.stgh.li>, S. 36 Erw. 7.1; StGH 1996/46, Urteil vom 5. Sep- tember 1997, LES 1998, S. 191 (195 Erw. 1.2). 21Vgl. StGH 2011/11, Urteil vom 29. August 2011, nicht veröffentlicht, S. 24 Erw. 2.2; siehe auch StGH 2011/24, Urteil vom 6. Februar 2012, nicht veröffentlicht, S. 16 Erw. 3.2, wo der Staatsgerichtshof festhält, dass die Richtigkeit der Rechtsansicht des Verwaltungsgerichtshofes im Rahmen des Schutzbereiches von Art. 43 LV nicht von Relevanz ist; ähnlich auch StGH 2010/122+134, Urteil vom 6. Februar 2012, nicht veröffentlicht, S. 144 f. Erw. 2.4.3. 22StGH 2007/137, Urteil vom 9. Dezember 2008, <www.stgh.li>, S. 121 f. Erw. 2.4; vgl. auch StGH 2006/17, Urteil vom 6. Februar 2007, nicht veröffentlicht, S. 23 Erw. 3.1; StGH 2007/147, Urteil vom 9. Dezember 2008, <www.stgh.li>, S. 28 f. Erw. 5.2, und StGH 2011/11, Urteil vom 29. August 2011, nicht veröffentlicht, S. 24 Erw. 2.2 mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen. 23Vgl. Wille T., Verfassungsprozessrecht, S. 365 mit Rechtsprechungshinweisen. 24Nach der Rechtsprechung des Staatsgerichtshofes hat das Willkürverbot von vorne- herein keine eigenständige Bedeutung gegenüber spezifischen Grundrechten. Siehe StGH 2009/100+101+102+103, Urteil vom 2. März 2010, nicht veröffentlicht, S. 30 Erw. 3.1, und StGH 2008/60, Urteil vom 30. September 2008, <www.stgh.li>, S. 17 Erw. 7; vgl. auch StGH 2010/141, Urteil vom 19. Dezember 2011, nicht veröffent- licht, S. 23 Erw. 2. 25Vgl. auch StGH 2008/147, Urteil vom 30. November 2009, nicht veröffentlicht, S. 23 f. Erw. 3.2, und StGH 2003/67, Urteil vom 2. März 2004, nicht veröffentlicht, S. 15 Erw. 3.1; siehe auch StGH 2011/2, Urteil vom 28. November 2011, nicht ver- öffentlicht, S. 30 Erw. 5.3 mit Rechtsprechungshinweisen. In einem solchen Fall geht dann wohl die Schutzwirkung des Willkürverbots im Verhältnis zur Begrün- 7
	        

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