Volltext: Grundrechtspraxis in Liechtenstein

dass die betroffene Verfahrenspartei die Befangenheit eines oder mehre- rer Richter, die an der vor dem Staatsgerichtshof angefochtenen Ent- scheidung mitgewirkt haben, geltend macht, da es ansonsten an der grundrechtliche Relevanz einer gesetzwidrigen Ladung fehlt.345 7.Verzicht auf die Unparteilichkeit des Gerichtes Auf die Unparteilichkeit bzw. Unbefangenheit von Richtern kann wirk- sam verzichtet werden, wenn dafür bestimmte Mindestvoraussetzungen eingehalten werden.346 404Tobias 
Michael Wille 345Dazu schon vorne Rz. 80; siehe auch StGH 2009/57+104, Urteil vom 18. Januar 2010, nicht veröffentlicht, S. 22 f. Erw. 3.4; StGH 2009/147, Urteil vom 21. Juni 2010, nicht veröffentlicht, S. 10 f. Erw. 2.2; StGH 2009/178, Urteil vom 22. Juni 2010, nicht veröffentlicht, S. 7 f. Erw. 2; StGH 2010/1, Urteil vom 21. September 2010, nicht veröffentlicht, S. 10 Erw. 3; StGH 2010/34, Urteil vom 21. September 2010, nicht veröffentlicht, S. 11 Erw. 3.2; StGH 2006/92, Urteil vom 26. März 2007, nicht veröffentlicht, S. 14 f. Erw. 5.1 ff.; StGH 2004/63, Urteil vom 9. Mai 2005, LES 2006, S. 115 (121 Erw. 2.4 f.); vgl. auch StGH 2003/35, Urteil vom 2. März 2004, <www.stgh.li>, S. 53 Erw. 2.3. 346Vgl. Grabenwarter / Pabel, Grundsatz, S. 667 Rz. 53 mit Rechtsprechungsnachwei- sen des EGMR; vgl. auch Müller / Schefer, Grundrechte, S. 955 f.; siehe zu den Vo- raussetzungen eines Grundrechtsverzichts Grabenwarter, EMRK, S. 123 f. Rz. 31 f., und Wille T., Verfassungsprozessrecht, S. 263 ff. 84
	        

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