Volltext: Liechtensteiner Sagen neu erzählt

Hirten und liess sich ins Loch abseilen, um die Ziege herauszu- 
holen. Doch als er in das Loch verschwand, sah er drei beleuchtete 
Schwurfinger und liess sich gleich wieder nach oben ziehen. Die 
beiden Hirten bedeckten das Loch in der Hoffnung, der Sücka- 
cheris könne dann nicht mehr aus dem Loch kommen. 
Das lange Leben 
Zur Zeit der Hexenverbrennungen wurde in Triesenberg ein Mann 
wegen Hexerei gefangen genommen. Bevor er sein Haus verlassen 
musste, gab er seinem Sohn ein Stück Brot mit den Worten: «Die 
Jahre, die man mir zu Unrecht nimmt, sollst du erhalten.». Der 
Bub nahm das Brot und wurde 101 Jahre alt. 
Der Weidmann 
Oberhalb vom Guggerboda, auf der Weid, lebte ein kräftiger, starker 
Mann. So kräftig, gross und stark, wie er war, so fromm und gottes- 
fürchtig war er auch. Nur zur Messe ging er nicht. Zu dieser Zeit gab 
es in Triesenberg noch keine Kirche, und so hätte er nach Triesen ge- 
hen müssen. Die Triesner, die den Weidmann flüchtig kannten und 
ihn ob seiner Kraft auch fürchteten, beklagten sich bei ihrem Pfarrer, 
dass der Weidmann nie in der Kirche gesehen würde. Der Pfarrer bot 
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