Die Themen der liechtensteinischen Sagen unterscheiden sich
nicht von jenen des gesamten Alpenraums. Ob Wiedergängersa-
gen, bei denen ein Verstorbener einer Untat wegen bis zu seiner
Erlösung umgehen muss, Albdruck, Sennenpuppe oder Mark-
stein- Verrückung. Auch in Flurnamen finden wir Spuren der Sa-
gen bzw. waren deren Namen Anlass zur Entstehung einer Sage.
So etwa Drei Schwestern, Der Delisrotsch, Diebalöcher, Dragga-
löcher, Garnrechte, Gitzihöll usw.
Die Sagen in diesem Buch sind nicht thematisch, sondern nach
Gemeinden geordnet, und zwar von Süd nach Nord. Zudem sind
die Sagen im Süden — vor allem Balzers, Triesen und Triesenberg
— sehr zahlreich, während sie nach Norden hin in den jeweiligen
Gemeinden immer weniger werden.
Ich danke allen, die dieses Buch ermöglicht haben. In allerers-
ter Linie den grosszügigen Sponsoren, dem Verleger Frank P. van
Eck, der Illustratorin Susanne Smajic, der Grafikerin Brigitte
Graul und der Lektorin Erika Krammer-Riedl. Nun wünsche ich
dem Buch Erfolg, den Leserinnen und Lesern viel Freude beim
Lesen, verbunden mit dem Wunsch, dass auch in Zukunft viel
erzählt wird, wo immer sich Gelegenheit dazu bietet.
Herbert Hilbe
Oktober 2011