Volltext: 25 Jahre Liechtenstein-Institut

25 Jahre Grundverkehr und sozioökonomischer Wandel im Fürstentum Liechtenstein Bemerkungen zum Umgang der Liechtensteiner mit ihrem Boden Hans Karl 
Wytrzens 1.Einleitung Wie sich Leben entfalten kann, wie sich soziale, ökologische und öko- nomische Verhältnisse zu entwickeln vermögen, das hängt stets auch von der Verfügbarkeit von Grund und Boden ab. Was die Menschen mit dem vorhandenen Land machen, wie sie es unter sich aufteilen und wie sie es nutzen (dürfen), prägt nicht nur ihre eigenen Existenzbedingungen, son- dern auch die Daseinsvoraussetzungen für Flora und Fauna. Gerade im Kleinstaat, wo definitionsgemäss die Menge des disponiblen Grund und Bodens besonders knapp ist, lohnt ein spezieller Blick darauf, wer wie über diese im wahrsten Wortsinne Existenz»grund»lage verfügt. Eine Rückschau auf das jüngste Vierteljahrhundert beabsichtigt zum einen, Veränderungen im Umgang mit dem liechtensteinischen Bo- den sowie vor allem Trends im Grundverkehr nachzuzeichnen und diese in den Kontext markanter gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ent- wicklungen zu stellen. Zum anderen will die Retrospektive Denkan- stösse liefern für eine Diskussion der künftigen Ausgestaltung der Bo- denordnung im Fürstentum. Diese Intentionen vor Augen scheint es zweckmässig, insbesondere folgende Fragen aufzugreifen: –Wie lässt sich der Bodenmarkt prinzipiell eingrenzen und erfassen respektive in welche Segmente zerfällt er? –Wie hat sich der Grundverkehr entwickelt bzw. welche Strömun- gen kennzeichnen den Flächennutzungswandel und den Gang der Ge- schäfte am Bodenmarkt in Liechtenstein? –Verlieren die Liechtensteiner allmählich ihren Boden unter den Füssen oder wieweit waren und sind Befürchtungen vor dem «Ausver- kauf der Heimat» berechtigt?427
	        

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