Volltext: 25 Jahre Liechtenstein-Institut

erste Tendenzaussagen zur Arbeitgeberwahl ableiten. Hier rangieren eine herausfordernde, vielseitige und ganzheitliche Arbeitsaufgabe und die damit verbundene Entscheidungsfreiheit, ein marktgerechtes Gehalt sowie die Unternehmenskultur und das Unternehmensimage als sicher, dynamisch und aufstrebend, verbunden mit einem guten Markennamen der Produkte an vorderster Stelle. Diese generelle Einschätzung stimmt mit den genannten Hauptgründen für die Wahl des derzeitigen Arbeit- gebers überein. «Ich kannte die Firma als wachsendes Unternehmen mit guter Zukunftsperspektive. Eine dynamische Firma mit einem sehr gu- ten Team. (...) Das Fachgebiet war interessant sowie das Arbeitsklima gut», so eine Führungskraft eines Betriebs mit rund 300 Beschäftigten. Interessant ist zudem, dass sich die meisten Mitarbeitenden trotz grundsätzlicher Zufriedenheit mit ihrer derzeitigen Arbeitsstelle einen Unternehmenswechsel vorstellen können, sofern ihnen der neue Arbeit- geber ein besseres Angebot in Bezug auf den Arbeitsinhalt und das Auf- gabengebiet sowie die Entwicklungsmöglichkeiten und das Gehalt un- terbreitet. Dies deckt sich weitestgehend mit den Angaben der ehemali- gen Mitarbeitenden, die das Unternehmen in der Region Alpenrhein hauptsächlich wegen fehlender interner Perspektiven und mangelhafter Entwicklungsmöglichkeiten verlassen haben. «Es war so, dass ich mich während meines Jobs auch weitergebildet habe im Bereich Betriebswirt- schaft (. . .) Und ich muss schon sagen, dass ich im Grunde vorhatte, was draus zu machen und das ging in meinem Betrieb nicht», so die Aussage einer Führungskraft, die ihren Betrieb verlassen hat. Dabei zeigt sich al- lerdings, dass die Befragten Entwicklungsmöglichkeiten nicht nur mit einem hierarchischen Aufstieg assoziieren, sondern vielmehr auf hori- zontale Veränderungen abstellen. Solche werden beispielsweise durch ei- nen Wechsel des Aufgabengebiets oder einem zunehmenden Verantwor- tungsgrad innerhalb derselben Stelle ermöglicht. Eine klare Rangierung der entscheidungsrelevanten Merkmale konnte im zweiten Schritt mit der Adaptiven Conjoint-Analyse (ACA) erreicht werden. Dort geben zunächst die relativen Wichtigkeiten Aus- kunft über die Reihenfolge der 10 einbezogenen Merkmale5hinsichtlich ihres Beitrags zur Entscheidungsfindung. Wie in Abbildung 4 ersichtlich, 392Silvia 
Simon 5Vgl. die in die Conjoint-Analyse einbezogenen Merkmale und die dazu gehörigen Merkmalsausprägungen, die sich allesamt aus den qualitativen Interviews ableiteten, in Tab. A1 und Tab. A2 im Anhang.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.