Volltext: 25 Jahre Liechtenstein-Institut

keit und damit die Rolle des nationalstaatlichen Akteurs in seinen inter- nationalen Bezügen sowie als wesentlicher Teil der Region Alpenrhein- tal stehen dabei im Fokus. Die nach innen gerichteten Aspekte der Ver- fassungsordnung, der Gewaltenteilung, der Rechtsstaatlichkeit, die Grund- und Freiheitsrechte, die Staatsaufgaben und die staatliche Auf- gabenerfüllung, die öffentlichen Finanzen, die soziale Kohäsion, seine Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse sowie Fragen im Zusam- menhang mit Migration und Integration und die Interessensartikulation und öffentliche Kommunikation bilden wichtige Anknüpfungspunkte der Arbeit der Forschenden und Lehrenden am Liechtenstein-Institut. Das Liechtenstein-Institut ist ein Ort, an dem Wissenschaftsfrei- heit herrscht, wie dies in der Präambel der Leistungsvereinbarung mit der Regierung festgehalten und auch gelebt wird. Gute Wissenschaft ge- deiht nur als freie Wissenschaft.15Es gilt die persönliche Meinung der Forschungsbeauftragten, die im wissenschaftlichen Beruf mehr denn je gefragt ist und so baut das Liechtenstein-Institut auf die Selbständigkeit und Eigenverantwortung seiner Forschenden. Wichtig ist dem Liechtenstein-Institut auch seine Unabhängigkeit vom Staat, von Parteien und Interessengruppen. Dies kommt in seiner Rechtsform als gemeinnütziger Verein zum Ausdruck aber auch bei der Wahl der Forschungsthemen, in seiner Grundlagenorientierung, in der sorgfältigen Auswahl bei Themen der Auftragsforschung und damit auch bei seiner Finanzierung. Das Liechtenstein-Institut ist auch eine wissenschaftliche Einrich- tung, die regional und international den wissenschaftlichen Austausch pflegt. Sie soll den Forschenden eine Begegnung und Vertiefung ihres Wissens in ihren Fachgebieten ermöglichen. Dabei ist das Liechtenstein- Institut gefordert, sich im «Wissenschaftsmarkt» in geeigneten Nischen zu positionieren und auf dieser Basis mit entsprechender Qualität den Anschluss an die internationale Forschergemeinschaft zu halten. Schliesslich ist das Liechtenstein-Institut auch eine Anlaufstelle für den einheimischen Nachwuchs, z. B. für Doktoranden und Doktorandin- nen. Sie finden hier entsprechende wissenschaftliche Unterstützung und Betreuung. 36Mario 
F. Broggi, Manfried Gantner, Wilfried Marxer und Herbert Wille 15Riklin 2006, S. 2.
	        

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