Volltext: 25 Jahre Liechtenstein-Institut

denden Peter Kaiser-Vorträge, zu denen jeweils ein bekannte Persön- lichkeit gewonnen werden konnte. Dazu zählen Politiker bzw. Ex-Poli- tiker (u. a. Rudolf Kirchschläger, Roman Herzog, Erhard Busek), Wis- senschaftler (u. a. Ralf Dahrendorf, Johan Galtung, Dorothee Sölle, Ot- fried Höffe, Jutta Limbach, Peter Saladin) sowie Schriftsteller (Peter Bichsel, Herbert Meier) und weitere. Die Vortragsreihen stellen ein ergänzendes Bildungsangebot an die Bevölkerung des Landes und der benachbarten Region dar und werden gelegentlich auch in Kooperation mit anderen Bildungseinrichtungen durchgeführt. Dieser Wissenstransfer schafft wertvolle gegenseitige Im- pulse und trägt nachhaltig sowohl zum nationalen wie auch regionalen Verständnis auf historischem, ökonomischem, staats- und gesellschafts- politischem Gebiet bei. Auf diese Weise profitiert ganz allgemein die Öf- fentlichkeit von den am Liechtenstein-Institut gewonnenen wissen- schaftlich fundierten Erkenntnissen. Der Forschungsbetrieb gibt nicht nur der Wissenschaft Auftrieb, er bereichert – direkt oder indirekt – auch andere Wissens- und Sachgebiete. So kann beispielsweise seine Be- deutung für die politische Kultur, wie Wolfram Höfling14vermerkt, nicht hoch genug eingeschätzt 
werden. Profil des Liechtenstein-Instituts Die Forschungsthemen am Liechtenstein-Institut sollen jeweils einen di- rekten Liechtenstein-Bezug oder wesentliche Liechtenstein-Relevanz aufweisen. Einen grossen Stellenwert nehmen bei diesem klaren Fokus die Wissenschaftsfreiheit der Forschenden, die Unabhängigkeit des In- stituts sowie die nationale und internationale Vernetzung durch For- schungskooperationen ein. Das Liechtenstein-Institut analysiert und fördert mit seinem Liechtensteinbezug und der Liechtensteinrelevanz seiner Forschung, Lehre und Wissensvermittlung das Selbstverständnis des Kleinststaates und seiner Gemeinschaft. Es beschäftigt sich mit seinen historischen Wurzeln und den geschichtlichen Wendepunkten, mit seinen prosperie- renden Epochen, aber auch seinen Krisen. Die staatliche Eigenständig- 35 
25 Jahre Liechtenstein-Institut 14Höfling 2003, S. 5 (Vorwort).
	        

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