Volltext: 25 Jahre Liechtenstein-Institut

ten einen beträchtlichen Umfang angenommen. Sie mussten zum Teil vom LAG-Verlag selbst betreut werden, um wissenschaftlich abgesi- cherte Untersuchungen über Liechtenstein-relevante Themen präsentie- ren zu können. Es galt, zu korrespondierenden Professoren ausländi- scher Universitäten Kontakt aufzunehmen und zu halten, da diese viel- fach nicht oder zu wenig mit der liechtensteinischen Materie vertraut waren. Zeitliche Verzögerungen stellten sich ein. Es kam auch vor, dass eine wissenschaftliche Aufarbeitung gänzlich unterblieb. Die Folge war, dass der LAG-Verlag nur begrenzt publizistisch in Erscheinung treten konnte. Die «Liechtenstein Politische Schriften» kamen in unregelmäs- sigen Abständen heraus. Dieser Zustand konnte die Verlagsleitung nicht befriedigen, zumal sich in Anbetracht der aussenpolitischen Öffnung und des Beginns der multilateralen Zusammenarbeit eine thematische Ausweitung der Bereiche aufdrängte. Eine wissenschaftlich abgestützte Politik wurde unentbehrlich, eine Liechtenstein-bezogene Forschung auf akademischem Niveau gab es jedoch kaum. Gründung des Liechtenstein-Instituts Um sich diesem Anliegen anzunehmen, musste das einmal begonnene Vorhaben, sich vertieft mit Liechtenstein-bezogenen Fragen zu beschäf- tigen, auf eine solidere und professionellere Basis gestellt werden. So setzte sich die Erkenntnis durch, die Forschungsarbeit selber an die Hand zu nehmen, sie zu institutionalisieren und aus dem LAG-Verlag auszulagern. Dieser sollte nach wie vor bestehen bleiben und die wis- senschaftlichen Abhandlungen herausgeben. In Vorgesprächen entwarf Gerard Batliner in einem kleinen Kreis eine Projektskizze11, bevor das Konzept als Ganzes einer ausserordent- lichen Mitgliederversammlung der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft unterbreitet werden konnte. In die Diskussion eingebunden waren vornehmlich Mitglieder des Vorstandes der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft, der Schriftleitung des Verlages und des His- torischen Vereins. Vorgesehen war als erster Schritt ein «Liechtenstein- 26Mario 
F. Broggi, Manfried Gantner, Wilfried Marxer und Herbert Wille 11Siehe das Arbeitspapier zu einer Projektskizze vom Mai 1985 und die Projektskizze vom 26. Juni 1985.
	        

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