25 Jahre Liechtenstein-Institut Mario F. Broggi, Manfried Gantner, Wilfried Marxer und Herbert Wille Das 25-jährige Jubiläum des Liechtenstein-Instituts bietet Anlass, sich näher mit dessen Entstehungsgeschichte, Leistungsnachweis, Profil, Rahmenbedingungen und Perspektiven zu befassen.1Das Liechtenstein- Institut definiert sich in erster Linie durch seine Grundlagenforschung2 mit Liechtenstein-Bezug, die gelebte Forschungsfreiheit und Unabhän- gigkeit sowie seine Forschungskooperationen im In- und Ausland. Seine Fachbereiche umfassen die Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, die Wirtschafts- und Sozialwissenschaft sowie Geschichte. Mit dem beson- deren Fokus auf Liechtenstein ist zugleich das Alleinstellungsmerkmal des Liechtenstein-Institutes genannt. Die Forschungsergebnisse werden in Publikationen und Lehrveranstaltungen weitervermittelt und umge- setzt. Ausserdem bildet das Liechtenstein-Institut als kompetente For- schungseinrichtung eine Anlaufstelle für die Medien und die Öffentlich- keit, für den Staat und die Gemeinden, für die Verwaltung und nicht- staatliche Organisationen, die eine qualifizierte Beratung suchen. In diesem Beitrag werden drei Schwerpunkte gesetzt: –Aus Anlass der Rückschau wird zunächst die Gründungsge- schichte des Instituts einschliesslich dessen Auf- und Ausbau im Überblick zugänglich gemacht. Sie erscheint uns exemplarisch für eine aktiv gelebte Zivilgesellschaft. Die mit der Gründung verfolg- ten Absichten können zugleich auch als Messlatte für das Erreichte und die weitere Ausrichtung dienen. –Es folgt ein Überblick über Leistungen bei Forschung, Lehre und Wissensvermittlung. Dem unverwechselbaren Institutsprofil wer- 23
1Liechtenstein-Institut (o.J.) (Gründungsakten). 2 Das heisst, dass sie nicht unmittelbar markt- und produktorientiert ist. Vgl. Rhein- berger 1998, S. 30.