Volltext: 25 Jahre Liechtenstein-Institut

Soweit die Auszüge aus diversen frühen, internen Dokumenten des Liechtenstein-Instituts. Zur Suche nach einer Unterkunft seien einige zusätzlich Anmerkungen gemacht: Der Autor als damaliger Geschäfts- führer hat in verschiedenen Gemeinden Ausschau nach einem passenden Gebäude gehalten und entsprechend mit den Gemeindevorstehungen Kontakt aufgenommen. Einzelne Gebäude in Vaduz und Balzers gerie- ten etwas konkreter ins Visier, doch letztlich war dies nicht realisierbar. Der Durchbruch geht auf ein Gespräch mit Lorenz Hasler, dem Vorste- her von Bendern-Gamprin zurück, der spontan feststellte, der vom Land der Gemeinde «geschenkte» Pfarrstall – damals eigentlich eine Ruine – suche nach einer Verwendung und die Unterbringung eines For- schungsinstituts wie dem Liechtenstein-Institut auf dem geschicht- strächtigen Benderer Kirchhügel wäre eine gute Idee. Dies war aus- schlaggebend für die Suche einer vorübergehenden Unterkunft in der selben Gemeinde. So startete das Liechtenstein-Institut schliesslich als Mieter in einem Neubau «Am Schwibboga» in Bendern. Bis dahin war die Geschäftsadresse des Instituts an der Privatadresse des Geschäfts- führers in Ruggell zu 
finden. Die Zeitspanne 1985– 2010 Das Vierteljahrhundert seit der Gründung des Liechtenstein-Instituts hat das Land in verschiedener Hinsicht umgepflügt. Wesentliche Schritte zur Internationalisierung wurden gesetzt: Die Mitgliedschaft in UNO, WTO, EFTA und EWR sind nicht nur politisch und wirtschaftlich zu sehen, sie haben wohl auch – und im Grossen und Ganzen beinahe un- merklich – die eigene Sicht Liechtensteins auf die Welt verändert. Es ist heute selbstverständlich, dass in den liechtensteinischen Zeitungen des öfteren ein eigener Politiker oder eine Politikerin mit einer politischen Persönlichkeit eines sehr viel grösseren Landes – und das sind die meis- ten – abgebildet ist. Und kaum jemand nimmt Notiz davon, während da- mals bei vielen Einheimischen wohl Kommentare über die Sinnhaftig- keit solcher Besuche geäussert worden wären. Heute ist manchmal fast ein versteckter Stolz zu spüren, dass wir auf der Welt vermehrt wahrge- nommen werden. Die Gründung des Liechtenstein-Instituts kam wohl im rechten Zeitpunkt. Neue Entwicklungen und schwer abschätzbare Veränderun- 124Hubert Büchel
	        

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