Volltext: Jahrbuch (2014) (113)

27 Historischer Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Jahrbuch Band 113, 
2014 
Herrschaften Vaduz, Schellenberg und Blumenegg ab. Dabei verpflichtete er sich auch, alle auf den Herr- schaften lastenden Zinsen von jährlich 1100 Gulden zu übernehmen.107 Johannes starb am 10. Oktober 1512 in Strassburg, wo er Domherr und seit 1488 Domdekan war. Auf seinem Epitaph in der Andreaskapelle des Strassburger Müns- ters heisst es: «Sta viator. Si rogas quis sim? Pulvis et um- bra. Quis fuerim? Joannes ex nobili et generosa baronum de Brandis familia ortus, cum quo vel eius gentis nomen et arma intercidere . . .».108 Mit diesen resignativen Sätzen endet die Geschichte der Freiherren von Brandis. Der von ihnen aufgebaute Herrschaftskomplex Vaduz, Schel- lenberg und Blumenegg blieb bis 1613 in den Händen der Grafen von Sulz. Bibliographie UngedruckteQuellen Burgerbibliothek Bern [BBB] Familienarchiv von Graffenried, Nr. 1: Genealogie der  Fa- milie von Graffenried (1717) Familienarchiv von Mülinen, Mss.Mül.435: Materialien über die Freiherren von Brandis (1844–1849) Liechtensteinisches Landesarchiv [LI LA] Urkunden Staatsarchiv Bern [StABE] A III 4, 5, 8, 13, 14: Deutsche Missivenbücher A V 1356: Unnütze Papiere Bd. 6 (Thun, Trachselwald, Wangen) Urkunden Staatsarchiv Schwyz [StASZ] UrkundenStiftsarchiv 
St. Gallen [StiASG] Urkunden (www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/CH-StiASG/ Urkunden/fond, Stand: 19. Mai 2014) Tiroler Landesarchiv [TLA] (zit. nach LI LA, Karin Auer: Regestensammlung TLA) Hs. 111: Konzeptbuch der Kanzlei Herzog Sigmunds 1457– 1459 und 1461; Urkundenreihe I Vorarlberger Landesarchiv [VLA] Urkunden (www.mom-ca.uni-koeln.de/mom/AT-VLA/ archive, Stand: 19. Mai 
2014) Editionen Amtliche Sammlung der ältern eidgenössischen Abschiede, bearb. von Anton Philipp Segesser u. a., hrsg. von Jacob Kai- ser u. a. Luzern, 1839–1886. [EA] Arnegger, Katharina (Bearb.): Kaufvertrag der Grafschaft  Vaduz 1712. Dokumente zum Kaufvorgang zwischen den Grafen von Hohenems und den Fürsten von Liechtenstein, hrsg. vom Liechtensteinischen Landesarchiv. Vaduz, 2012. Bergmann, Joseph: Urkunden der vier vorarlbergischen Herr- schaften und der Grafen von Monfort. In: Archiv zur Kunde österreichischer Geschichts-Quellen 1 (1848), Heft 3, S. 40– 160; Heft 4, S. 3–82. e-archiv.li (www.e-archiv.li, Stand: 19. Mai 2014) Fontes rerum Bernensium = Bern’s Geschichtsquellen. Bern, 1883–1956. [FRB] Fürstenbergisches Urkundenbuch, bearb. von Sigmund Riezler, hrsg. vom fürstlichen Hauptarchiv in Donaueschingen. Tü- bingen, 1877–1891. Jecklin, Fritz (Hrsg.): Materialien zur Standes- und Landes- geschichte gem. III Bünde (Graubünden) 1464–1803. Basel, 1907–1909. Jecklin, Fritz (Hrsg.): Jahrzeitbuch der St. Amandus-Kirche zu Maienfeld. In: Jahresbericht der Historisch-antiquarischen Gesellschaft von Graubünden 42 (1912), S. I–XVIII, 1–96. Liechtensteinisches Urkundenbuch, Teil I: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg-Sargans- Vaduz, bearb. von Franz Perret u. a. Vaduz, 1942–1996, Teil II: 1417–1510, bearb. von Claudius Gurt, digitale Version (www.lub.li, Stand: 19. Mai 2104). [LUB] Rätische Urkunden aus dem Centralarchiv des fürstlichen Hauses Thurn und Taxis in Regensburg. Basel, 1891 (Quel- len zur Schweizer Geschichte 10). [RU] Die Rechtsquellen des Kantons Bern, bearb. und hrsg. von Friedrich Emil Welti u. a. Aarau, Basel, 1902 ff. (Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen Abt. 2). [RQBE] Regesta Imperii (www.regesta-imperii.de/regesten/suche.html, Stand: 19. Mai 2104) [RI] 
104  Zur Laisierung von hochadligen Geistlichen vgl. Christ, Thier- stein, S. 498–500, 528. 105  Vgl. z. B. LUB II, Urk. vom 2. April 1508 (StadtA Maienfeld U109), 3. April 1508, 27. März 1509; VLA, Urk. 6886 (4. April 1508). 106  LUB II, Urk. vom 28. März 1509. Vgl. Noflatscher, Liechtenstein, S. 137 f.; Hitz, Fürsten, S. 108 f.; Gillardon, Erwerbung, S. 170–173. 107  LUB II, Urk. vom 19. März 1510, 14. Juli 1510. 108  Seger, Herrschaftsübergang, S. 38. Der hier zitierte Anfang der Inschrift lautet in Übersetzung: Bleib stehen, Reisender! Wenn du fragst, wer ich bin? Staub und Schatten. Wer ich war? Johannes, aus der vornehmen und edlen Familie der Freiherren von Bran- dis stammend, mit dem Name und Wappen dieses Geschlechts zugrunde gehen.
	        

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