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nen gelernt zu haben. Diese älteren Befragten schöpfen ihr Wissen aus Erzählungen innerhalb der Familie: Die Liechtenstein hätten der Bevölkerung Arbeit gegeben und wären in zumeist positiver Erinnerung geblieben. Bei den Befragten unter 50 Jahren hatte jedoch nie- mand mehr spezifische Erinnerungen an die Liechten- stein wiedergeben können. Für die Erbauer der Schlösser und weiterer historischer Gebäude würde die heutige Bevölkerung jedoch Respekt und Achtung empfinden; doch wären die gerne besuchten Schlösser und Gärten heute primär Orte der Erholung, die Anlagen würden nicht (mehr) mit irgendwelchen historischen Ereignissen in Verbindung gebracht. Einer möglichen Rückgabe der Güter an die Liechtenstein würden die Befragten eher positiv gegenüber stehen, man erhoffe sich dadurch In- vestitionen und eine stärkere Belebung (S. 248–252). Anschrift des Autors lic. phil. Klaus Biedermann, Im Mühleholz 39, FL-9490 Vaduz